2016 war ein hartes Jahr für uns. Ein Jahr mit 140 Winzis/Kitten/Mamis/Adulten. Ein Jahr mit hohen Tierarzt- und Futterkosten in Höhe von knapp 14.000 Euro. Ein Jahr, wo ich wieder voll am Limit mit meiner Kraft gelaufen bin. Und ein Jahr, wo Vieles hinten an gestellt werden musste, da die Herzen immer Vorrang hatten.
2017 ist nun das Jahr, wo wir umdenken und uns nicht mehr darauf verlassen, dass die Kommunen endlich etwas für die Katzen machen. Darum haben wir beschlossen, Winzlinghausen bei den normalen Reparaturarbeiten, die wir eh immer jedes Jahr machen müssen, auch so umzubauen, dass ein warmes Nest für die Winzis und Notkatzen entsteht.
Wir brauchen nicht nur einen gesicherten Platz für die Herzkatzen, bis sie ein Zuhause finden, sondern auch für mich die Möglichkeit, meine Arbeit nicht immer am Limit führen zu müssen. Daher haben wir beschlossen, die zwei oberen Etagen so umzubauen, dass es auch für mich eine Arbeitserleichterung geben wird.
So haben wir am 19. und am 20.01. schon mal mit den Änderungen beim Babyzimmer angefangen. Und hier werde ich Euch immer aktuelle Bilder und Berichte darüber einsetzen. Denn, wenn die Kommunen es nicht schaffen, ein Heim für die Katzen zu ermöglichen, dann möchten wir wenigstens ein kleines Nest für sie schaffen. Auch wenn es jedes Jahr heißt, die TSV nehmen die Notkatzen auf, sieht es jeden Sommer anders aus und bei mir klingelt es immer bis weit nach Mitternacht mit Notrufen.
Selbstverständlich bleiben wir auch in diesem Jahr weiterhin in erster Linie eine Aufzuchtstation für Katzenbabys, die keine Mamis mehr haben. Mit unserem Inkubator sind wir ja die Ersten in Heinsberg, die für die Mini-Winzis eine optimale Versorgung leisten können.
Gestern wurde der neue Boden verlegt. Ich habe mich für einen guten PVC entscheiden, weil er leichter zu reinigen ist. Dazu haben wir einen ausgewählt, der nicht so rutschig ist, eine Unterdämmung hat und weich ist. So habe ich eine Arbeitserleichterung und die Babys haben nochmal von unten Wärme und wenn sie fallen, landen sie weicher, als auf hartem Laminat, oder Fließen.
Was auf den Bildern nicht so gut zu erkennen ist, sind die Farben. Wir haben uns für eine helle Wand, mit grauem Muster und einem dunkel grauen Boden entschieden. So wirkt das Zimmer heller und weiter. Und mal abgesehen von den Farben schützt dieses Material uns auch vor Flöhen, weil sie keine Chance mehr haben, sich irgendwo einzunisten, wie z.B. im Holz.
Bei dem Boden haben wir nicht gespart, da wir einen weichen, gummierten und vor allem warmen Boden wollten, da ja die Winzis oft rumturnen und so weicher fallen, als auf Holz oder Fließen. Und wenn sie mal beim spielen einschlafen, wird ihnen nicht kalt.
Bei allem anderen haben wir schon darauf geachtet, das es unseren Rahmen nicht sprengt. Wir hatten 400,- Euro veranschlagt und konnten mit 370,- Euro voll im Rahmen bleiben.
Diese Woche habe ich mit der 2. Etage angefangen. Da Papa Bär noch krank ist, habe ich schon mal die Vorarbeiten gemacht und seit dem WE helfen Verena und René mit. Hier oben entstehen zwei Gehege, mit Schleuse, für Mamis mit Babys. Später kommt noch ein drittes Gehege dazu, aber das ist zurzeit finanziell nicht drin.
Dazu gibt es ja einen kleinen Besucherbereich mit Büro und einen Bereich, den ich als kleines Lager für Decken, Kissen usw. nutzen kann.
Für das Büro/ die Besucherecke arbeite ich in der Freizeit unsere alten Möbel auf, denn sie sind noch gut genug, müssen nur ein wenig gepeppt werden. Und für die Gehege habe ich ja noch Maries Erbe und Einiges mehr.
Natürlich hoffe ich, heute fertig zu werden. Ansonsten spätestens Mitte kommender Woche.
Am Donnerstag, den 02.03. ging es dann im Garten weiter. In den Jahren ist dort viel liegen geblieben und da wir nun das Haus fast komplett für unsere Notherzen umgebaut haben, mussten wir uns den Garten vornehmen, um dort Platz für Lagermöglichkeiten zu schaffen. Aber wir haben auch vor, dort einen Platz für kleine Wildlinge zu schaffen, wo wir sie dann in Ruhe sozialisieren und später in liebe Familien vermitteln können. Nur dauert das noch etwas, da uns der Umbau schon hohe Kosten verursacht hat und wir nun wieder ein wenig sparen müssen. Denn es kommen ja jetzt bald wieder die ersten Babys und da muss man auch Rücklagen für den Tierarzt und Futter haben. Doch wir arbeiten daran, dass wir so schnell wie möglich unsere Hilfe verbessern können.
Einen ganz lieben Dank noch an meine Kinder Verena und René, denn ohne sie hätten wir das alles nicht so geschafft.