Ein Weihnachtslicht für Winzlinghausen

Auch in diesem Jahr möchten wir wieder für die Winzlinge und Dauerpfleglinge ein wunderschönes Weihnachtsfest gestalten. Daher haben wir uns diesmal eine Weihnachtsaktion unter den Namen "Lichtblicke für die Winzlinge" überlegt. 

 

2016 hat viele Veränderungen für Winzlinghausen ergeben. So wurden wir zu einer tierheimähnlichen Einrichtung, um noch mehr kleinen und großen Notnasen helfen und einen Platz bieten zu können. Aber 2016 hat auch leider vielen kleinen Winzis kein Glück gebracht und so werden sie in diesem Jahr mit uns Weihnachten feiern. Damit auch sie ein wenig das Gefühl eines wunderschönen Weihnachtsfestes genießen dürfen, den viele glückliche Katzen ja in ihren eigenen Familie haben, möchten wir ihnen ein klein wenig Licht in diesen Tagen schenken und dies mit Eurer Hilfe. 

 

Daher möchten wir für unsere Winzis um kleine Präsente bitten. Wirklich nur um kleine Präsente, denn Weihnachten soll bei uns nicht in Konsum ausarten, sondern immer ein Fest der Liebe bleiben. Und darum stellen sich im Anschluss unsere kleinen und großen Herzensangelegenheiten mit einem kleinen Wunsch vor und würden sich wirklich sehr um ein kleines Weihnachtspäckchen, oder um eine liebe Weihnachtskarte an sie gerichtet freuen, die wir ihnen dann vorlesen. 

 

Natürlich werden wir Euch immer hier auf dieser Seite auf den Laufenden mit kleinen Bildern und Danksagungen auf dem Laufenden halten. Denn uns ist es wichtig, dass Ihr seht, wie schön Weihnachten auch für so zarte Wesen sein kann, die kein Heim gefunden haben, weil auch für Winzlinghausen Weihnachten ein Fest der Liebe ist. 

 

Wir werden alle Päckchen und Karten sammeln und unter einem Tannenbaum legen. Am heiligen Abend machen wir dann Bilder/Videos, wie die Winzis und Pfleglinge ihre Päckchen mit uns gemeinsam öffnen und bestaunen dürfen. Diese Fotos/Videos setze ich Euch dann am ersten Weihnachtstag ein. 

 

Dann möchten wir auch Euch eine kleine Freude zur Weihnachtszeit bereiten. Ihr seid immer so lieb und ohne Euch wären viele kleinen und großen Näschen heute nicht glücklich. Darum möchten wir danke sagen. Leider kann es kein Danke in Form von Geschenken werden, weil wir immer selber rechnen müssen. Aber ein Danke in Form eines Adventskalenders, in dessen Türchen immer eine liebevoll geschriebene Geschichte von mir, oder meinen Winzis ist, oder diesmal als ein lieber Zusatz, ein Rätsel, das, wenn es gelöst ist, mit einem kleinen Präsent verbunden ist. Wir hoffen, dass wir Euch damit eine kleine Freude machen dürfen und können, denn uns ist es eine Herzensangelegenheit, allen lieben Engel ein kleines Danke zur Weihnachtszeit zurück zu geben. 

 

Nun hoffen wir, mit Euch zusammen eine wunderschöne und besinnliche Adventszeit genießen und ein friedvolles Weihnachtsfest feiern zu können.

 

In Liebe ElViNi mit den kleinen und großen Winzlinghausener. 


Mein Name ist Perla und ich war das allererste Notfellchen in Winzlinghausen 2008. Ich wurde von meiner Familie ausgesetzt, weil sie lieber eins meiner Babys behalten wollten und ich auch nicht mehr zu ihrer neuen Wohnung passte. Ein Jahr irrte ich durchs Dorf, wurde immer mal von Menschen gefüttert und eines Tages habe ich Verena getroffen und mich sofort in sie verliebt. Drei Tage habe ich am Haus gesessen, bis man nicht anders konnte, als mich rein zu lassen und zu lieben. Heute lebe ich mit meinen Freunden Pedro, Percy, Gizmo und Sparky zusammen und würde mich zu Weihnachten über einen Beutel Purina One sensitiv und ein Stinkekissen sehr freuen. 

Vielen Dank, in Liebe, Eure Perla

Ich glaube, meinen Namen brauche ich nicht nennen, aber für die, die mich noch nicht kennen, ich bin der Pedro. Der allerliebste Prinz, der Liebling, der schon eine ganze Zeit vom Tod gezeichnet ist. Meine Menschen genießen jeden Tag mit mir und sie tun alles, damit ich, solange es geht, noch ein wunderschönes Leben habe. Denn mein vorheriges Leben war nicht schön. Ich wurde produziert, um weiter zu produzieren. Und als ich für den ersten Produzierer nicht mehr wichtig war, weil ich schon fast am Ende war, wurde ich an andere weiter gereicht. Durch das viele Produzieren wurde ich mit FIV infinziert, oder es wurde mir schon bei der Geburt mitgegeben, keiner kann das so genau sagen. Aber eins ist sicher, heute laufen viele Nachkommen von mir mit FIV rum, sind schon dran gestorben, oder haben es weiter vererbt. 

Als ich nach Winzlinghausen kam, war ich richtig am Ende. Optisch, körperlich und seelich. Wollte nur noch schlafen und bei meiner Pflegemami im Arm liegen. Sie hat lange gebraucht, um aus mir wieder einen kraftstrotzenden und wunderschönen Kater zu bekommen, aber eins konnte sie leider nicht mehr. Mich von meiner totbringenden Krankheit befreien. Ja, und nun leben wir intensiv jeden Tag miteinander, weil mitlerweile meine Krankheit ausgebrochen ist und mir nur noch noch 2 x im Monat meine Injektionen helfen, ein schönes Leben zu führen. Wie lange ich noch bei meinen Freunden bleiben darf, weiß nur der liebe Gott, aber meine Lieben Freunde beten jeden Tag für mich, dass es noch eine lange Zeit sein wird. Und in dieser Zeit werde ich mit ganzem Herzen geliebt und umsorgt. 

Ich wünsche mir zu Weihnachten ein Stinkekissen und ein wenig Nassfutter von Attika Junior, oder aber eine schöne Kuscheldecke, weil mir im Winter doch immer ganz schön kalt wird.

Vielen Dank, in Liebe, Euer Pedro

Mein Name ist Limpi und ich komme aus Malta. Man hat mir dort bein Vorderbeinchen so schlimm gebrochen, dass man nichts mehr machen kann. Ich komme aber gut damit klar und darf es solange behalten, solange es keine Nachteile für mich hat. Ich lebe jetzt schon einige Jahre bei meiner Pflegemami und bin der Ersatzpapi für die vielen kleinen Winzlinglinge, die ohne Mami zu uns kommen. Ihnen zeige ich, was eine Katze darf und was nicht und natürlich sorge ich dafür, dass meine "Babys" nicht vermenschlichen. Zurzeit lebe ich mit meiner Freundin Urmeli in Winzlinghausen und ich würde mich über eine Spielmaus und Patefutter in Schälchen freuen. Dosenfutter vertrage ich leider nicht und auch kein Trockenfutter. 

Vielen Dank, in Liebe, Euer Limpi

Mein Name ist Pino und ich lebe schon seit 2010 in Winzlinghausen. Ich wurde als Wildi gefangen, weil ich für draußen im Winter noch zu klein war, wollte aber nie Kontakt zu Menschen. Ich lebe hier mit meinen Katerkumpels zusammen und fühle mich wohl. Leider konnte ich nie ein Zuhause finden, weil keiner einen wilden und aggressiven Kater möchte. Dabei bin ich eigentlich ganz lieb, möchte mich nur nicht anfassen lassen und verstecke mich lieber, wenn fremde Menschen kommen. Meiner Pflegemami ist das egal, sie liebt mich auch so wie ich bin. Man kann eben nicht immer perfekt sein. 

Ich wünsche mir zu Weihnachten gerne Purina One sensitiv Trofu und ein paar Leckerstängchen. Vielleicht auch noch einen Spielball, denn Max und ich sind kleine Fussballer.

Vielen Dank, in Liebe, Euer Pino

Mein Name ist Deiko und ich lebe schon seit fast acht Jahren in Winzlinghausen. Man hat mich einfach ausgesetzt, nachdem man mich erst aufgenommen hatte. Nachdem ich dann in einer Schule Hilfe und was zu futtern suchte, kam ich dann über den Sohn meiner Pflegemami nach Winzlinghausen. Ja, und seitdem bin ich der beste Freund vom fast blinden Felix. Wir zwei sind unzertrennlich und während Felix immer ein wenig scheu ist, bin ich selbstbewußt und eine riesen große Schmusebacke. Viele wollten mich schon adoptieren, aber ohne meinen Felix läuft da bei mir gar nichts. Niemals lässt man einen Freund im Stich. Ja, und nun sind wir schon solange hier, dass wir fest zu Winzlinghausen gehören.

Ich wünsche mir zu Weihnachten Stinkekissen und Leckerstängchen. Ja, und vielleicht für Felix und mich ein Körbchen aus Plastik zum kuscheln. Leider ist unser altes nicht mehr da, weil es schon zu kaputt war.

Vielen Dank und in Liebe, Euer Deiko

 

Mein Name ist Felix und wie Deiko schon schrieb, bin ich sein allerbester Freund. Ohne Deiko komme ich nicht klar und orientiere mich an seiner Stärke. Er beschützt mich auch. Ich kam 2009 nach Winzlinghausen, aus einer Verwahrlosung. Leider verliere ich irgendwann mein Augenlicht, aber meine Pflegemami arbeitet daran, dass es noch lange dauert. Ich bin ihr Herzblatt und ich liebe sie ganz dolle. 

Ich wünsche mir zu Weihnachten ein Stinkekissen und Leckerstängchen. Und wenn es geht, noch Tütchen Nassfutter, denn Dosenfutter mögen wir zurzeit nicht. 

Vielen Dank und in Liebe, Euer Felix

 

Mein Name ist Eric und ich bin seit dem Sommer in Winzlinghausen ein festes Familienmitglied in Winzlinghausen, denn ich bin der beste Freund meiner Pflegemami geworden. Mit ihr und Limpi zusammen kümmer ich mich um die kleinen Babys und sorge dafür, dass sie lernen, wie man sich als Katze/Kater zu benehmen hat.

Ich wünsche mir für uns ein wenig Nassfutter für Attika Junior, oder von Perfekt Fit und drei Stinkekissen, damit ich Limpi und Urmeli auch eins abgeben kann.

Vielen Dank und in Liebe, Euer Eric.

Mein Name ist Shakira und ich lebe schon drei Jahre in Winzlinghausen, da ich an einer unheilbaren Krankheit leide und alle 14 Tage bis drei Wochen meine Spritzen brauche, damit ich nicht ersticke. Ich lebe in der Chaotengruppe als kleine Prinzessin und mache dort meine Jungs manchmal mit den Nerven ganz schön fertig. Aber ansonsten bin ich eine liebe Katzendame, die Menschen und Tiere liebt. 

Ich wünsche mir zu Weihnachten ein wenig Nassfutter und Trockenfutter von Purina One sensitiv und ein Stinkekissen. Vielleicht noch eine Kuscheldecke, da es im Winter immer ganz schön kalt für mich wird. 

Vielen Dank und in Liebe, Eure Shakira.

Mein Name ist Urmeli und ich bin ein Bauernhofbaby. Als meine Geschwister und ich geboren wurden, nahm uns der Bauer und warf uns einfach auf den Misthaufen. Zum Glück wurden wir gefunden, aber ich bin leider das einzige Babys, was damals überlebt hat. Ich lebe nun mein viertes Jahr in Winzlinghausen bei meiner Pflegemami und meinem Freund Limpi, denn nur diesen Beiden vertraue ich. Aber ich bin eine ganz ruhige und umgängliche Katze und "Mamis" kleine Prinzessin. 

Ich wünsche mir zu Weihnachten eine schöne Kuscheldecke, ein Stinkekissen, ein Leckerchen und eine kleine Maus zum spielen.

Vielen Dank und in Liebe, Eure Urmeli

Mein Name ist Mäxchen und ich lebe nun auch schon fünf Jahre in Winzlinghausen. Ich wurde von meinem Züchter zum Tierarzt gebracht, weil Jemand aus der Gruppe mich am Auge so schlimm verletzt hatte, dass es nicht mehr zu retten war. Daher sollte ich eingeschläfert werden. Ja, und darum hat unsere Pflegemami mich ganz schnell nach Winzlinghausen geholt, denn ein kaputtes Auge ist gar nicht so schlimm, sagt sie. Pino ist mein bester Freund in den Jahren geworden und wir Beide sind die Ruhigsten aus der Chaotengruppe, weil wir ganz schüchtern und sensibel sind.

Ich wünsche mir zu Weihnachten ein wenig Nassfutter und Trockenfutter von Purina One sensitiv und wenn es geht, vielleicht noch ein Leckerchen und eine Spielmaus, oder Stinkekissen.

Vielen Dank und in Liebe, Euer Mäxchen

Mein Name ist Stöpsel, aber alle rufen mich hier Stöpselchen. Als ich in Winzlinghausen an kam, war ich sehr krank und bekam kaum Luft. Seitdem habe ich schon einiges an Krankheiten durch, aber jetzt bin ich endlich gesund und fit wie ein Turnschuh. Erst war ich ja ein Junge, aber als ich geimpft und gechipt wurde, stellte sich heraus, dass mir für einen Jungen etwas Entscheidenes fehlt und ich in Wirklichkeit ein kleines Mädel bin. Tja, nun heiße ich trotzdem weiter Stöpselchen, aber als Mädchen habe ich nun den Namen Pepsi bekommen, damit auch ich einen schönen Namen habe.

Ich wünsche mir zu Weihnachten einen Tunnel, der nicht raschelt und eine Spielzeugmaus. 

Vielen Dank und in Liebe, Eure Stöpsel

Mein Name ist Milka und ich bin auch ein Bauernhofbaby. Wir waren eigentlich zu zweit, mein Keks und ich. Aber mein Brüderchen ist gestorben. Zu schwer war er von maden und Fliegeneier übersät und er hatte keine Kraft mehr. Nun lebe ich noch in Winzlinghausen und darf auch Weihnachten mit allen Katzen hier feiern. Aber danach suche ich auch ein liebes Zuhause.

Ich wünsche mir zu Weihnachten Nassfutter von Netto/Attike/Junior und eine Kuscheldecke, oder Spielzeug. Das dürft Ihr Euch aussuchen. 

Vielen Dank und in Liebe, Eure Milka

Wir heißen Samira und Toffee und sind die Jüngsten zurzeit in Winzlinghausen. Da wir von draußen kommen, sind wir noch sehr scheu und mein Toffee ist auch ein wenig agro. Dafür bin ich aber ganz lieb und schmusig.

 

Wir wünschen uns zu Weihnachten Aufzuchtmilch von Royal Canin und vielleicht ein kleines Mäuschen zum spielen.

Vielen Dank, in Liebe, Samira und Toffee

Mein Name ist Fienchen und ich bin die Bürokatze und Prinzessin von Winzlinghausen. Ich bleibe auch hier und suche kein neues Zuhause, weil ich mich hier mit meiner Pflegemami um die Babys kümmern muss und auch so noch einige Arbeiten habe. Darum bin ich hier nicht wegzudenken und ich will auch gar nicht weg.

Viele kennen ja meinen Leidensweg, den ich als Baby hatte, als ich in Winzlinghausen ankam. Man hatte mir mein kleines Köpfchen eingeschlagen und ein Stück vom Schwanz abgeschnitten, als ich zwei Wochen alt war. Da man mich im Tierschutz nicht nehmen wollte, weil ich zu aufwendig war, holte meine Pflegemami mich zu sich. Ich war blind und gelähmt und die ersten Tage habe ich nur geschrien, weil ich ja nichts kannte. Langsam und mit der ständigen Hilfe meiner Pflegemami lernte ich wieder zu laufen und auch mein Augenlicht kam wieder zurück. Zwar habe ich noch eine leichte Ataxie zurück behalten und ich muss noch Pippi, wenn ich Stress habe, aber trotzdem lieben mich meine Pflegemami und Papa Bär über alles und würden auch alles für mich tun, damit es mir gut geht.

 

Ich wünsche mir zu Weihnachten Inkontinenzunterlagen, weil ich immer noch Pippi mache, wenn ich Stress habe und vielleicht ein tolles Spielzeug.

Vielen Dank und in Liebe, Eure Fienchen-Findus

Mein Name ist Oma-Flocke und ich lebe seit Anfang 2016 in Winzlinghausen. Ich wurde vom Tierheim Heinsberg 2002 an eine 79jährige Dame in Einzelhaltung vermittelt, wo ich dann fast 13 Jahre gelebt habe. Da nun die Dame ins Altenheim gekommen ist, sollte ich erst ins Tierheim zurück, aber nach einer gescheiterten Fangaktion im Haus der Dame, fuhren die Mitarbeiter erst einmal weg und ließen mich verstört und leicht verletzt in der Küche zurück. Nach zwei Tagen riefen dann die Angehörigen in Winzlinghausen an und hier durfte ich dann hin, bis das Tierheim entschied, ich darf bleiben, oder soll ins Tierheim. Aber die Leiterin war nett und hat dann mit meiner Pflegemami gesprochen, dass ich ruhig hier bleiben kann. Ja, und seitdem versucht sie, mich zu sozialisieren. Denn ich lasse mich nicht anfassen, dulde keine anderen Menschen und keine anderen Tiere in meiner Nähe. Doch in der Zwischenzeit dürfen sie und Papa Bär schon bei mir sauber machen und mich füttern, ohne gebissen und gekratzt zu werden und ich finde Katzen langsam toll. Meine Pflegemami sorgt nämlich dafür, dass die Katzen, auch die Minis, mich immer besuchen dürfen, oder sogar nebenan wohnen. Sie meint, bald bin ich soweit und darf mit der Gruppe laufen. Und sie hofft natürlich, dass ich noch viele Jahre bei ihnen bleibe, denn im Laufe dieses Jahres hat sie ihr Herz an mich verloren.

 

Ich wünsche mir zu Weihnachten ein Kuschelkissen und Futter von DM mit Käsesoße und cremiger Soße.

Vielen Dank, in Liebe, Eure Omi-Flocke

Mein Name ist Gizmo und ich habe eine traurige Lebensgeschichte hinter mir. Als Baby wurde ich von Leuten gekauft, warum auch immer. Das erste Jahr wurde ich eingesperrt in einer Küche gehalten und durfte überall hin machen, da sie Zeitungspapier ausgelegt hatten. Für ein Kaklo und Katzenstreu fehlte ihnen dann wohl das Geld. Genauso wie für den Tierarzt und meine Pflege. Als ich endlich aus dieser Hölle befreit wurde und nach Winzlinghausen kam, war ich krank, unterernährt und mein Fell war so verfilzt, dass ich nur noch sitzen konnte. Laufen ging gar nicht, da meine Beinchen durch die Filzplatten zusammen gewachsen waren. 

In Winzlinghausen wurde ich dann gepäppelt und kam schließlich zu einer lieben Dame, die mich aber nach ein paar Jahren wegen einer Allergie ihres Freundes wieder zurück geben musste. Da ich durch mein Leben nicht mehr dicht bin, ist eine Vermittlung natürlich nicht einfach und so habe ich meine Freunde bei der Tochter gefunden. Ich lebe nun mit Pedro, Perla, Percy und Sparky zusammen. Wir alle haben eine traurige Geschichte und daher dürfen wir als geliebte Dauergäste unser Leben in Liebe dort verbringen und werden von unserer Pflegemami mit versorgt.

 

Ich wünsche mir zu Weihnachten Purina One Senior und ein kleines Spielzeug. Vieleicht nocht etwas Sheeba in Gelee.

Vielen Dank und in Liebe, Euer Gizmo

Mein Name ist Percy und ich bin das jährliche Produkt eines Vermehrers in Erkelenz. Kater werden von ihm dann ausgesetzt und wahrscheinlich behält er die Mädels, um weiter zu vermehren. Jedenfalls findet man an immer der gleichen Stelle solche tollen Jungs wie mich. Da ich wegen meiner Rasse leider immer noch sehr zur Produktion beliebt bin, blieb ich bis zur Kastra in Winzlinghausen und zog dann zu Pedro, damit er einen Freund hat. Denn Pedro ist mittlerweile sehr krank geworden und braucht jetzt in seiner letzten Zeit einen guten Freund an seiner Seite.

 

Ich wünsche mir zu Weihnachten Cattasy / Pate von Zooplus in Schälchen und vielleicht noch eine schöne Kuscheldecke für die kalten Wintertage.

Vielen Dank und in Liebe, Euer Percy

Mein Name ist Sparky und in diesem Jahr habe ich die grausamste Geschichte mit meinem Bruder erleben müssen. Unsere Menschen sind unter Gottes Himmels die grausamsten Menschen, die man sich vorstellen kann und ich hoffe, dass sie nie mehr eine Katze bekommen dürfen. Wenn unsere Pflegemami uns nicht geholfen hätte, wären meine Bruder Tom und ich heute nicht mehr bei Euch Menschen, sondern genauso tot wie unser Bruder Marlon und unsere Mami. Solche Menschen schaffen sich Katzen an, ohne für sie sorgen zu wollen. Denken, wenn man sie auf die Straße lässt und eine Dose Billigfutter am Tag gibt, dann reicht das schon. Zum Glück haben sie uns, als wir schon fast tot waren in Winzlinghausen vor dem Tor ausgesetzt und so konnten wir nach acht Wochen intensiver Pflege durch den Tierarzt und unserer Pflegegemami gerettet werden. Ja, wir wurden gerettet, denn anders kann man unser grausames Schicksal sonst nicht beschreiben. 

Heute leben mein Bruder Tom in seiner neuen Familie und ich bei meinem Freund Pedro glücklich und um nichts in der Welt möchten wir unser Leben tauschen wollen. Aber wir hoffen, dass es keine Gerechtigkeit bei solchen schlimmen Menschen auf der Erde gibt, dass sie ihre Gerechtigkeit vor Gott finden und niemals, niemals in den Himmel dürfen. 

 

Ich wünsche mir zu Weihnachten nichts, denn ich habe erleben müssen, wie es kleinen Babys geht, die bei solch schlimmen Tierquälern leben müssen. Darum wünsche ich mir, dass die Welt besser wird. Die Mneschen nicht mehr weg sehen, egal ob beim Nachbarn, oder auf auf der Straße. Sehe sie schlimme Dinge, die uns angetan werden, sollten sie handeln und Hilfe für uns holen. Denn nicht alle Tiere haben das Glück, ein gnädiges Schicksalsbuch zu haben. Darum wünsche wünsche ich mir für alle Tiere, dass es ihnen eines Tages gut geht. Denn sie haben auch eine Seele, die leben möchte. Leben ohne Angst und ohne Schmerzen.

 

Vielen Dank und in Liebe, Euer Sparky

Winzlinghausen sagt ganz lieb danke an:

Wir Winzlinge möchten ganz lieb danke sagen. Denn dank lieber Engel haben wir schon einen Spendenstand am 02.12.2016 von 575, - Euro. ❤🎅Darum einen ganz lieben Dank an :

Agnesa D. ❤

Astrid G ❤

Christian P. ❤

Anna Kl. ❤

Linda J. ❤

Marina E. ❤

Rosi A. ❤

Martina M. ❤

Marion K. ❤

Chlarissa P. ❤

Tanja D. ❤

Guido L. ❤

Nicole M. ❤

Monika M. ❤

Rebecca S. ❤

Die Liste wird immer erweitert. 🎅


Für die liebevollen Weihnachtspakete sagen wir ganz lieb danke an:

Vielen, vielen Dank an Christiane Scherbauer
Vielen, vielen Dank an Christiane Scherbauer

Unser Wunschweihnachtsbaum beim Fressnapf in Erkelenz

einen lieben Dank dafür an das Fressnapf Team in Erkelenz

Unser Geschichten - Adventskalender

Einmal im Jahr

 

Einmal im Jahr darf ich auf die Erde zurück. Einmal im Jahr, an dem ganz besonderen Tag unserer Pflegemami und meiner Freundin, darf ich auf die Erde zurück, um ihr etwas zu zeigen, was sie sonst nicht sehen kann. Und dieser besondere Tag ist heute. Ihr Ehrentag und wieder ein Tag, den  sie nicht sich, sondern uns widmet. Ein Tag, der für sie so schön sein könnte und wo sie doch wieder von früh morgens bis spät abends alles macht, damit es uns gut geht.

 

Heute morgen bin ich gekommen, um mit ihr den Tag zu verbringen. So wie jeden besonderen Tag seit drei Jahren. Denn seit drei Jahren bin ich nicht mehr an ihrer Seite und auch wenn drei Jahre schon eine lange Zeit sind, sehe ich sie doch immer wieder um mich weinen. Ich verstehe sie. Auch ich weine, denn ich wäre so gerne bei ihr geblieben und dieser Tag, wo wir ein letztes Mal unsere Köpfe liebevoll gedrückt haben, tat auch mir sehr weh, denn ich wollte nicht gehen.  Doch mein Schicksalsbuch hatte seine letzte Seite geschrieben und auch wenn es uns auseinander gerissen hat, habe ich diesen einen Wunsch erfüllt bekommen, einmal im Jahr, an diesem einen besonderen Tag, ihr Begleiter zu sein. Mit ihr noch einmal die schönen und auch die traurigen Zeiten zu durchleben und um ihr auch ein wenig zu zeigen, wie die Welt da draußen aussieht, nach fast neun Jahren liebevoller Hilfe.

 

Heute habe ich mir vorgenommen, ihr zu zeigen, dass ein Gednake, den sie schon lange Zeit im Kopf hat, nicht möglich ist. Denn es ist ein schlimmer Gedanke für die Winzis, auch wenn ich sie verstehen kann. Aber noch ist die Zeit des Helfens wichtig und daher führe ich sie heute durch die Selen der Katzen, die noch auf Hilfe warten. Und natürlich hoffe ich, auch Euch ein wenig in die Seelen der verlorenen Wesen führen zu dürfen.

 

In Liebe, Euer Lucky ( Schluppi )

 

Weihnachten, das Fest der Liebe, das Fest des Schenkens und das Fest der Freunde. Jedes Jahr umhüllt Weihnachten mit einer warmen Aura und einem hellen Licht die Menschen und macht sie friedfertig, ruhig und verständnisvoll. Wenn ich am Abend an den hell erleuchteten Fenstern vorbei ziehe, sehe ich glückliche Menschen und lachende Kinderaugen. Sehe Tiere, die sich wohlig warm bei ihren Menschen einkuscheln und sehe das Glück hinter diesen Fenstern.

Dann drehe ich mich um und sehe plötzlich Dunkelheit. Eine Dunkelheit, die mich frösteln lässt, denn sie ist kalt, voller Traurigkeit und Gefühlskälte. Ich sehe Menschen einsam in kargen Wohnungen sitzen, die keinen haben, der sich mit ihnen über Weihnachten freut. Ich sehe ältere Menschen, deren Kinder nicht bei ihnen sind und sie einsam vor dem Fernseher sitzen und ich sehe Tiere, die in der Kälte draußen nach Schutz, Wärme und etwas Futter suchen. Dort sind kein Lachen, keine Wärme und keine glücklichen Kinderaugen. Dort herrschen die Angst, die Einsamkeit und die Trauer. Und jedes Jahr nehme ich mir vor, mich nicht mit meiner Elke umzudrehen, denn sie soll an ihrem Ehrentag ja nur schöne Sachen sehen. Aber sie bestimmt mein Führen. Ihre traurigen Augen möchten nicht nur das Schöne sehen, sondern auch wissen, wie die andere Seite aussieht. Denn sie steht so oft im Jahr auf der anderen Seite, dass sie diese auch in der Weihnachtszeit nicht wegleugnen möchte.

Darum drehen wir uns um und schauen stumm und traurig zu, wie die Einsamkeit immer mehr Besitz von den Menschen und Tieren nimmt. Wie die Gefühlskälte immer mehr steigt und der Konsum, die Macht, die Gier und der Neid immer mehr zunehmen.

Auf unserem Weg durch die einsamen Straßen sehen wir ein kleines Kätzchen. Ich würde es gerne mit meiner Pfote berühren, aber es geht nicht, denn ich bin ja nur ein Weihnachtsengel, der für einen Tag auf die Erde darf. Darum nimmt meine Elke das kleine Kätzchen vorsichtig in den Arm und schaut durch seine Augen in seine Seele, um seine Geschichte zu hören. Eine Geschichte, die ich schmerzvoll spüren kann. Denn wir Weihnachtsengel spüren nicht nur Eure Freude, sondern auch die Schmerzen und die Traurigkeit. Die Angst und die Hilflosigkeit. Und während Elke still dieser Geschichte zuhört, liege ich zu ihren Füßen und schaue sie liebevoll an, damit sie spürt, sie muss gerade nicht alleine die Tränen weinen.

Das kleine Kätzchen wird von uns Amelie genannt und sie lebt alleine, seit sie acht Wochen alt ist. Vorher lebte sie mit ihrer Mami und ihren Geschwistern glücklich zusammen. Es war zwar keine leichte Zeit, aber sie hatten ihre Mami und sich. Es war ein schöner Spätsommer, indem sie draußen mit den vielen Blättern spielen konnten und von ihrer Mami mit Futter versorgt wurden. Plötzlich kamen Menschen und stellten so ein komisches Drahtding auf. Da war auch Futter drin und sie wussten nicht, was sie machen sollten. Ihre Mami war nicht da und das Futter roch so verlockend. Seine beiden Geschwister konnten nicht anders. Ihre Neugier und ihr Hunger trieb sie zu dem Drahtding und nacheinander gingen sie ganz langsam und vorsichtig da rein. Plötzlich gab es einen lauten Knall und eins seiner Geschwisterchen schrie ganz laut und fürchterlich. Es war total erschrocken, hatte nicht gesehene, was war, sondern ist gelaufen, gelaufen und gelaufen, bis es ein Versteck fand, wo es sich  sicher fühlte. Dort blieb es in der Hoffnung, dass seine Mami es fand und mit seinen Geschwisterchen kommt. Das nichts Schlimmes passiert ist und sie sich nur erschrocken haben.

Plötzlich verstummten diese lauten Schreie und es wurde still um das Kleine herum. Es verging eine Dunkelheit, dann noch eine und es saß in seinem Versteck und wartete darauf, dass seine Mami doch kommen mag, um es zu küssen und zu sagen, „keine Angst, es ist alles in Ordnung mein kleiner Schatz. Jetzt bin ich da und passe auf Dich auf.“ Aber seine Mami kam nicht. Nie mehr und nach einiger Zeit war der Hunger so groß, dass es selber versucht habe, was zu fressen zu finden. Es knabberte mal hier und knabberte mal da und manchmal, wenn es sich ganz nahe an die Häuser der Menschen traute, dann fand es auch volle Futterschälchen, oder Milch.

Nun ist es 16 Wochen alt und die Kälte hat ihm sehr zugesetzt. Es liege unter einem Busch, hat ein kaputtes Beinchen, weil es einmal auf der Suche von einem Strauch gepiekst wurde und es tut sehr weh. Aber jetzt, wo es bei meiner Elke ist, ist ihm nicht mehr kalt. Es spürt die Wärme, sieht ein kleines Licht in Elkes Herzem, welches ihm einen wunderschönen Weg zeigt, wo am Ende sein Geschwisterchen zu stehen scheint und seine Pfote zu ihm hebt. Es spürt, wie die Schmerzen immer weniger werden und wie es seit langer Zeit wieder ein Lächeln in seinem Gesicht spürt. Und es spüre, obwohl es meine Elke nicht kennt, dass sie ihm den Weg zeigen wird, um wieder glücklich zu sein. Es sieht nun, dass sein Geschwisterchen an diesem Tag grauenvoll gestorben ist, weil es von der Klappe des Drahtdings zerquetscht wurde und es sieht, wie fremde Menschen sein anderes Geschwisterchen und seine Mami weg bringen. Als seine Mami nach einer Zeit  wieder an dieser Stelle ausgesetzt wurde, suchte sie das Kleine noch eine Zeit, aber es war schon zu weit weg und die Tage hatten seine Spuren verwischen lassen. Nun geht sein kleines Schicksalsbuch seinem Ende entgegen. Seine letzte Seite ist aufgeschlagen und seine letzten Zeilen werden geschrieben. Und während sie geschrieben werden, liegt es im Arm von meiner Elke und wird immer leichter, weil seine kleine Seele schon in den Himmel aufsteigt. Es dankt meiner Elke für die wunderschönen, warmen Minuten, die sie ihm noch geschenkt hat. Für die Liebe, aber auch für die Tränen, die ihm gezeigt haben, dass noch Hoffnung da ist. Denn jede Träne ist eine Träne der Hoffnung und es gibt noch so viele kleine Kätzchen wie Amelie, die sich an dieser Hoffnung klammern.

Es dankt meiner, dass sie Amelie an ihrem besonderen Tag gezeigt hast, dass sie nicht alleine ist. Das man sich zwar nicht sehen und körperlich spüren muss, aber dass die Liebe reicht, um ein kleines Kätzchen in seinem Arm zu halten, bis es gehen muss.

Bald ist Amelie bei ihrem Geschwisterchen und es freut sich. Denn dann hat es keinen Hunger, keine Schmerzen und keine Angst mehr. Ist nicht mehr einsam und ihr ist nicht mehr kalt. Nun darf auch sie wieder glücklich sein. Dafür danke.

 

Ich spüre, wie meine Elke zu mir herunter sieht. Wie ihre Tränen über ihr Gesicht laufen und meinen Körper benetzen. Aber ich sehe auch, dass sie sich Amelie bewusst ausgesucht hat, um niemals zu vergessen, dass auch das größte Glück nichts wert ist, wenn es nur ein kleines Leid da draußen gibt. Und ich spüre, wie ihre Selbstzweifel langsam schwinden und sie ihren schlimmen Gedanken, aufzuhören, wieder von sich schiebt.

Ich bin froh, dass sie sich mit mir der einsamen und nicht der glücklichen Seite zugewandt hat, denn glücklich ist sie ja. Sie liebt Weihnachten, sie liebt alle ihre Winzis, ihre Arbeit und das Leben mit den kleinen und großen Wildis. Sie braucht nicht viel, wenn sie weiß, sie hat ihre Herzkatzen um sich. Und natürlich mich in ihrem Herzen. Denn solange ihr Herz so liebevoll für die Ärmsten der Armen schlägt, darf ich jedes Jahr zu ihrem besonderen Tag auf die Erde kommen und mit ihr diesen Tag verbringen. Sie darf sich dann die Seite aussuchen, die sie sehen möchte und wer weiß, vielleicht stehen wir eines Tages auf der Straße und egal, wohin wir blicken, sieht man nur Licht, Wärme und glückliche Gesichter.

 

 

Nun möchte ich mein Adventstürchen wieder schließen und Wuch eine wunderschöne warme und glückliche Weihnachtszeit wünschen. Ich werde noch ein paar Stunden bei meiner Elke bleiben, denn ich habe ihr ja noch nicht gesagt, „Happy Birthday liebste Freundin, ich werde Dich immer lieb haben und auf Dich aufpassen. Egal, wo wir sind, wir sind eins.“


2. Adventstürchen

Guten Morgen, 
mein Name ist Stöpsel, von meiner Pflegemami werde ich liebevoll Stöpselchen genannt. 
Ich kam im Spätsommer fast zeitgleich mit Fussel in Winzlinghausen an und war am Anfang richtig dolle krank. Im Grunde habe ich immer, wenn eine Krankheit zu vergeben war, mein Pfötchen gehoben. Aber jetzt habe ich es geschafft und die Krankheiten hatten auch was Gutes, denn nun habe ich eine unheimlich starke Imunabwehr. Bis zu meiner Impfung galt ich für alle hier als kleiner Kater, was auch meinen Namen erklärt. Doch bei der Impfung stellte sich heraus, dass ich ein kleines Mädel bin. Mein Name ist aber trotzdem geblieben. 😉
Was soll ich nur über mich schreiben? Na ja, da ich ein Flaschenbaby war, bin ich natürlich sehr, sehr Menschenbezogen und schmusig. Nichts ist schöner, als auf den Arm zu klettern und zu schmusen. Mein Motor ist nicht weg zu denken und springt schon bei der kleinsten Berührung an. 
Aber ich bin auch ein kleiner Clown, immer für Blödsinn zu haben, deshalb bringt Besen und zusammen geehrte Haufen vor mir in Sicherheit und ich liebe ältere Katzen. Mit Babys kann ich nichts anfangen. Ältere Katzen sind viel besser. Mit ihnen kann man kuscheln, spielen und sie sind wie eine Mami zu einem. Deshalb möchte ich auf jeden Fall zu einer, oder mehreren Katzen. 
Auf keinen Fall möchte ich Freigang, ich bin eine Indoormaus und möchte nicht nach einiger Zeit vermisst, oder überfahren werden. Da ich Menschen sehr liebe, würde ich draußen auch den bösen Menschen in die Arme laufen. Und da meine Pflegemami mich über alles liebt, ist sie bei mir eisern und Leute mit dem Naturdenken haben bei mir keine Chance. Ist nicht böse gemeint, nur ein Hinweis, denn oft gibt es ja Endlosdiskussionen deswegen.😊

Ich bin gesund, gecheckt, geimpft und gechipt und würde mich sehr freuen, wenn vieleicht auch für mich ein kleines Weihnachtswunder wahr werden würde und die richtigen Menschen mich hier finden. Sie werden es nicht bereuen. Ich bin wirklich eine süße, kleine Hummel.

Weshalb ich heute meine Bitte hier schreibe? 
Weil wir Babys von Winzlinghausen nicht mehr wahr genommen werden. Das man denkt, uns geht es ja in Winzlinghausen gut, wir sind gesund und brauchen daher kein Zuhause. Alleine der Vergleich zwischen Nelson und mir hat uns gezeigt, wie unwichtig wir sind. Es kann doch nicht sein, dass nur krank, behindert, gequält und tot gesehen wird. Es kann doch nicht sein, dass unsere Pflegemami sich mit den kranken und sterbenden Babys zurück zieht, weil sie das Gefühl hat, man wartet förmlich auf solche Nachrichten, weil diese viel interessanter sind. 
Wir sind so Viele, die sie betreut. Auf der Webseite ist nur ein kleiner Teil, der Teil, der in Winzlinghausen und zur Pflege wohnt. Aber das wird nicht wahr genommen. Und das tut ihr schon sehr lange weh. Sie wird immer versuchen, Happy Ends zu erreichen. Wird nicht mit schlimmen Bildern aufwarten und wird uns nie als Problem aufzeigen, um Spenden zu bekommen. Doch sind wir da. Wir sind in Winzlinghausen und tief in ihrem Herzen. Denkt mal bitte drüber nach.

Eine schöne Weihnachtszeit wünscht Euch Eure Stöpsel 💜

Bild zeigt Katze

3. Adventstürchen

Mein lieber Bruder Akio ( Gismo )

Ich möchte Dir heute gerne liebe Weihnachtsgrüße und eine feste Umarmung im Herzen schicken. Und ich habe mir den Advent ausgesucht, damit mein Brief an Dich ein warmes Licht bekommt.

Lieber Akio, jeden Abend sitze ich hier mit den anderen Sternenwinzis und wir schauen Dir in Deinem glücklichen Leben zu. Dann erzähle ich ganz stolz von meinem tollen Bruder, mit dem großen Kämpferherz und seinem großen Freund. Es ist so schön, Euch Beide zuzusehen und die Liebe zu spüren, die Euch umfängt. Das macht mich glücklich, denn es gibt nichts Schöneres, als seinen Bruder glücklich zu sehen. Ja, und natürlich liebe ich Dich ganz dolle. ❤

Als unsere Pflegemami uns bei den Menschen abgeholt hat, waren zwei unserer Geschwister schon tot und wir zwei waren auch mehr tot als lebendig. Mit schwerem Katzenschnupfen, fast ausgetrocknet, blind, voller Flöhe und Würmer kamen wir nach Winzlinghausen und in der ersten Zeit sah es so aus, als würden wir unseren Geschwistern folgen. Aber unsere Pflegemami kämpfte für uns und wir für sie, und auch wenn es harte Wochen waren, uns ging es immer besser. 

Ich sehe heute noch die glücklichen Augen unserer Pflegemami und spüre ihre Liebe zu uns. Und es war die schönste Zeit meines Lebens. Die Wärme, die leckere Milch, die liebevollen Hände und das Du bei mir warst, mein Bruder, macht mich heute zum glücklichsten Sternenwinzi. 

Wir waren uns so vertraut und so eng im Herzen, dass wir niemals getrennt werden sollten. Und doch wurden wir es, weil das Schicksalsbuch vom kleinen Teddy plötzlich keine Seiten mehr hatte. Ich musste gehen, alleine und mit einem weinenden Herzen. Und nichts, was versucht und getan wurde, konnte mich auf der Erde halten. Meine Bestimmung war plötzlich eine andere als Deine.

Ich weiß, Du hast viel getrauert und mich sehr vermisst, und egal, was man versucht hat, Du wolltest kein anderes Winzi bei Dir haben. Papa Bär, unsere Pflegemami und unser Fienchen waren Dir genug und ich weiß, Du hast so reagiert, weil Du diesen schlimmen Schmerz nicht nochmal spüren wolltest.

Einige Wochen hatte man keine Idee, wie man Dir helfen konnte. Du warst gesund und fit, und hast Dich zu einem lustigen Clown entwickelt. Aber Du warst einsam, denn da war kein Freund, mit dem Du kuscheln konntest. Darum haben wir Sternenwinzis beschlossen, Dir zu helfen, denn Deine Einsamkeit tat uns weh und machte uns traurig. 

Nun bist Du wieder glücklich und ich kann sogar sagen, mit einer der glücklichsten Kater der Welt. Du hast den besten Freund, den man sich vorstellen kann, eine liebe Familie und ein Leben, das ein Kämpferherz wie Du verdient hat. 

Euch zu sehen, bringt uns ein lächeln ins Gesicht. Eure Liebe zu spüren, lässt unseren Stern hell erstrahlen. Denn Du bist etwas ganz Besonderes. Das wußte ich, unsere Pflegemami, Deine liebe Dosi und Dein treuer Freund. Und ich bin mächtig stolz, weil ich im Herzen ein Teil von so etwas Wunderbarem bin. 

Mein Tod war nicht entgültig traurig. Nein, denn mir geht es hier gut. Ich habe keine schmerzen, kann sehen, habe Sternenfreunde und Engel, die uns beschützen und sanft in ihren Armen wiegen. Aber für mich das Schönste ist, dass ich den besten Bruder der Welt habe. Meinen Bruder Akio, mit dem großen Kämpferherz.

Lieber Akio, auch wenn wir uns nicht sehen, bin ich immer bei Dir. Ich wache über Euch und liebe Euch ganz dolle. Ihr habt hier einen ganz besonderen Schutzengel, nämlich mich, den kleinen Teddy. Ich bin sehr stolz auf Euch und meine Aufgabe, und bin immer für Euch da.

In Liebe, Euer Sternenwinzi Teddy. Euer Bruder und Freund im Herzen. 💗 

Frohe Weihnachten Euch allen. ❤🎅❤


4. Adventstürchen

Wer bin ich?

HINWEIS!

Unter allen richtigen Einsendungen werden am Ende der Weihnachtsaktion per Los drei Gewinner gezogen, die dann ein kleines Überraschungspaket erhalten. Alle Lösungen können über Facebook an Katzenhilfe Erkelenz, oder als Mail unter winzlinghausen@gmx.de eingeschickt werden.


5. Adventstürchen

Mein Name ist Marie und eigentlich war das 5. Türchen nicht für mich gedacht. Aber heute haben wir die traurige Nachricht erhalten, dass meine Zeit bei Euch nicht mehr lange dauert und daher darf ich meine Geschichte heute schreiben. Denn jeder Tag, der für Euch Normalität bedeutet, ist für mich ein kostbares Geschenk.

Ich bin ein Methusalem, wie unser Ta heute sagte. Weit über die 10 Jahre, so zwischen 14 und 16 Jahre alt, und ich bin sehr krank. Zum Glück hat mich ein lieber Engel nach Winzlinghausen gebracht, denn draußen hätte ich keine Woche mehr überlebt. 

Ich habe starken Katzenschnupfen, der schon chronisch ist und nie mehr ganz weg geht. Dazu habe ich nur noch 3 Zähne, die auch nicht gut aussehen. Mit 1,2 kg bin ich stark Untergewichtig und die Flöhe haben mir viel Blut ausgesaugt. Aber ich bin eine Kämpferin und kämpfe mich Stunde um Stunde durch. 

Meine Pflegemami macht mir immer leckere kleine Portionen und ich bekomme Katzenmilch, weil ich ja nicht gut kauen kann. 

Das Atmen fällt mir schwer, vor allem beim futtern, aber ich habe meine Pflegemami bei mir, die mich stützt, weil ich sehr schwach bin. 

Sie gibt mir Kraft, redet mit mir, wie schön das Leben ist und das ich kämpfen soll. Und sie kuschelt und beschmust mich, obwohl ich nicht so sauber nach dem Futtern bin. Ihr ist es egal, denn sie liebt mich ganz dolle. 

Ich spüre aber auch ihre Angst und ihre Tränen um mich. Sie möchte nicht, dass ich gehe und sie schaut so oft es geht zu mir rein. 

Wenn ich sie höre, gehe ich schon zur Tür und rufe sie. Ja, und wenn sie dann da ist, wird viel geschmust, aber auch Hygiene gemacht, wie das Flöhe auskämmen.

Durch mich hat sie jetzt weniger Zeit für Euch, weil sie mir meine letzte Zeit so schön wie möglich machen möchte. Denn sie hat das Bauchgefühl, durch ihre Liebe und Kraft, mir Stärke zum Kämpfen geben zu können. Daher ist es wichtig, dass sie viel Zeit mit mir verbringen kann. Denn ich möchte leben. Möchte Winzlinghausen noch richtig kennen lernen und die Wärme und Liebe spüren, die Winzlinghausen umgibt.

Wir beten für mich, denn nach den vielen Jahren draußen, möchte ich das Leben von der Familienseite kennen lernen. Denn glaubt mir, bin ich erst einmal gesund und aufgepäppelt, bin ich eine wunderschöne Katzendame. Darum habe ich auch den Namen Marie bekommen. Er ist so schön und passt dann absolut zu mir.

Nun muss ich schließen und möchte Euch bitten, mich in Eure Gebete mit einzuschließen. Denn ich möchte auch so gerne den Weihnachtszauber von Winzlinghausen erleben dürfen.

Ich wünsche mir zu Weihnachten, dass allen Katzen draußen geholfen wird. Egal, ob wild oder nicht. Ob jung, oder alt. Ob schön, oder hässlich. Denn sie sind es alle wert, weil sie Gottes Geschöpfe sind.

Vielen Dank und in Liebe, Eure Marie 

 


6. Türchen

 

Guten Morgen Ihr Lieben.

Heute möchte ich einmal persönlich das Türchen für Euch öffnen, weil mein Herz voll ist, meine Tränen viel zu oft fließen und ich mir deshalb erlaube, mir ein wenig zum heutigen Nikolaustag zu wünschen. Ich hoffe, Ihr seid nicht böse deswegen.

 

2016 war für mich ein Jahr des Glücks, der Trauer, der Hoffnung und der Erkenntnis. 2016 hat mich verändert, denn ich wurde zu oft belogen, denunziert und meine Herzkatzen schlecht gemacht. Es hat mich nicht aufgeben lassen, obwohl ich manchmal nahe dran war. Denn zu erkennen, dass Tierschutz immer mehr zu einem Machtgehabe, zu Neid und Missgunst führt, macht einem die Hoffnung kaputt, die man am Anfang seiner Hilfe hatte. Viele Babys und Adulte kamen zu uns, weil sie im Tierschutz keinen Platz fanden. Ja, dass man noch nicht mal ans Telefon für sie ging, oder ihnen die Tür öffnete. Das man ihnen sagte, sie sollen wieder dorthin zurück, woher sie kommen und dass man für Wilde keinen Platz hat.

Wie oft mussten wir rücken und umbauen, um noch mehr und noch mehr Platz zu schaffen. Mit meiner gesetzten Zahl von 12 Notplätzen kam ich nach dem Frühjahr schon nicht mehr hin und immer wieder wurde mir gesagt, Du kannst doch auch nein sagen. Aber kann man das, wenn man einmal in ihre Augen geschaut hat? Wenn man sich nachts aus dem Bett auf die Straße begibt, weil dort ein Kleines gesehen wurde. Ich kann es nicht. Kann auch nicht schlafen, wenn nur ein krankes Baby, oder eine adulte Straßenkatze hier krank, oder verletzt ist. Und so haben wir in diesem Jahr schon wieder die 100 überschritten und durften 137 Katzen/Babys helfen.  Ein hartes Jahr, welches uns noch einige Herzkatzen an Weihnachten mitfeiern lässt, aber auch ein Jahr der schönen Erfahrungen, des Lachens, des Glücks und der Freudentränen. Ein Jahr der Trauer, weil uns 6 kleine Winzis verlassen mussten, die immer noch so stark in meinem Herzen wohnen und meine Tränen noch oft kommen lassen. Doch zu Weihnachten kann ich Eddy sagen, ich würde es immer wieder so machen. Diese armen Seelen sind zu meinem Leben geworden und um nichts auf der Welt würde ich tauschen wollen. Auch wenn wir oft finanziell auf dem Zahnfleisch gingen, beschimpft wurden und durch Wegsehen und nicht handeln, auch schon mal zu spät kamen.

Es kommt, wie es kommt. Alles ist Schicksal und wenn es unser Schicksal ist, uns durch das Jahr zu kämpfen, dann nehme wir es an und kämpfen. Denn der Lohn ist der Schönste, den man sich vorstellen kann. Es ist nicht die Macht, nicht das Held sein und nicht die Größe. Nein, es sind die glücklichen Katzenaugen, die strahlen, wenn sie es geschafft haben und in ein für immer zuhause dürfen. Wenn ich die wunderschönen Bilder unserer Zöglinge sehe, die uns geschickt werden und wenn ich ihre Geschichten aus ihrem neuen Zuhause lese. Das ist ein Lohn, den man nicht tauschen möchte. Alle diese schönen Erinnerungen bleiben ewig und wenn ich einen Wunsch dazu hätte, würde ich gerne, muss ich einmal sterben, auch oben weiter machen dürfen.

 

Aber man darf uns auch nicht überbewerten, denn wir sind auch nur Menschen. Menschen mit Gefühlen und Fehlern. Wir sind nicht perfekt, keine Helden, keine Engel. Wir sind Menschen. Und manchmal möchten auch wir ein wenig Zuspruch haben. Das Gefühl, man ist in Gedanken bei uns und versteht unser Handeln und manchmal unsere Zurückgezogenheit. Denn es ist nicht immer leicht, diese Aufgabe zu erfüllen und wenn man wieder einen Kampf verloren hat, oder rechnen muss, wie es weiter gehen soll, dann braucht man eine kleine Auszeit. Etwas Ruhe, um zu verarbeiten und neue Ideen zu verwirklichen, die dann wieder helfen, damit wir niemals bei einem Baby nein sagen müssen. Darum hoffen wir, Ihr versteht uns. Wir können nicht immer die Freunde sein, die mit Jedem schreiben. Die direkt wissen, wer was gemacht hat und bei mir uns kommt ja auch noch hinzu, dass man nicht einfach so vorbei kommen kann. Vor Ort bin ich alleine. Erledige unsere Arbeiten, kümmere mich um unsere Pfleglinge, die Tierarztfahrten, die Einkäufe und den Haushalt. Organisiere neue Projekte und habe ja durch unser Katzenschutzmobil noch die Notfahrten. Und dabei bin ich Mensch und keine Maschine. Fast täglich habe ich mit Emotionen zu tun. Dann ist mein Herz voll und ich könnte stundenlang schreiben. Aber das geht nicht, weil ich in diesem Jahr gemerkt habe, dass nicht mehr soviel Gefühl auf unserer Katzenseite ist. Und das würde mich dann nur noch weiter runter reißen. Es ist alles oft sehr schwierig für mich, denn ich möchte keinen verletzen, oder zurück stoßen. Doch manchmal passiert das, ob ich will oder nicht. Ich bin eben nur ein Mensch. Darum hoffe ich hier in meinem offenen Brief, dass man mir verzeiht.

 

Mein Nikolauswunsch ist ein Herzenswunsch. Ich wünsche mir, dass man uns einfach in Ruhe unsere Aufgabe erfüllen lässt. Das man uns helfen lässt,  ohne uns zu verleumden und dass man uns nicht neidet, was wir uns mühevoll erarbeiten. Wir können eh keinem was wegnehmen, dafür sind wir viel zu klein. Und wir stören doch auch nicht, denn aus dem Tierschutzgetriebe halten wir uns raus. Wir sind kein Tierschutz, kein Verein, oder Helden. Wir sind klein Winzlinghausen, mit dem Herzen für die Katzen, und das möchten wir auch bleiben, bis wir einmal sagen müssen, nun schließen wir das Buch Winzlinghausen.

 

Ich wünsche mir mehr Hilfe für die Straßenkatzen. Denn sie sind kein Problem, sondern Lebewesen mit Gefühlen. Ich weiß auch nicht, wie man ihnen diesen Wunsch erfüllen kann, denn meine Motivation von 2008 ist schon lange weg. Man sieht und erlebt zuviel bei den Straßenkatzen. Aber ich denke, mit mehr Offenheit, mit mehr Toleranz und mehr Einsatz können wir gemeinsam alle viel mehr bewirken. Leider nur ein Wunschdenken, mehr nicht.

 

Ich wünsche mir für die Katzen mehr intensive Betreuung, damit die ganzen Krankheiten, die durch Freigänger und Streuner, egal, ob kastriert, oder nicht, nicht noch mehr verbreitet werden. Und vor allem mehr Aufklärung. In diesem Jahr hatten wir so viele Seuchen und nichts kam nach draußen. Wir haben offen zu den Giardien gestanden und auch darüber aufgeklärt. Warum kann man das nicht bei FIP, bei Coroner und beim Parvovirus. Wenn man sie hat, hat man sie nun mal und es ist doch keine Schande. Aber es ist eine Schande, sie zu verheimlichen. Denn, wenn man wüsste, aus welchen Gebieten die kranken Katzen stammen, könnte man vor Ort Katzenbesitzer aufklären, auch wir würden die Babys  ganz anders auffangen können und die Verbreitung würde rapide rückläufig werden. Aber auch leider nur ein Wunschdenken.

 

Ich wünsche mir für dieses Jahr weniger Leid und Elend bei den Straßenkatzen und ihren Babys. Ich wünsche mir, dass man nicht erst zuschaut, bis es zu spät ist, sondern sofort handelt und den Tierschutz informiert. Ich wünsche mir von Herzen ein Hinsehen und Handeln und nicht ein Wegsehen und Vergessen. Und vielleicht erfüllt sich ja dieser eine Wunsch.

 

Nun werde ich mein Nikolaustürchen beenden, denn mein Wunsch, mein Herz einmal frei zu schreiben wurde erfüllt. Und ich hoffe, man sieht es nicht als Angriff, sondern als Erkenntnisse, die wir in diesem und den anderen Jahren machen mussten und die sich leider in einigen Dingen wie eine Platte jedes Jahr wiederholen. Und ich bin der Meinung, man sollte offen darüber reden dürfen, bevor es einem das Herz und die Motivation zerstört.

Zu viele liebe Katzenfreunde haben schon aufgeben müssen. Winzlinghausen soll nicht der Nächste sein, der sagt, „ich gebe auf“.

 

 

Nun wünsche ich Euch allen einen wunderschönen Nikolaustag und schicke Euch liebe Knuddelgrüße meiner Herzkatzen. 


7. Adventstürchen

Das 7. Türchen möchte ich heute auch auf die Katzenseite setzen, denn dieses Türchen richtet sich an alle Engel, die 2016 für uns da waren und daher möchte ich dieses Türchen mein "Danke-Türchen" nennen, denn wir dürfen niemals die vergessen, die still und leise immer hinter uns stehen. Die helfen, die mit uns bangen und hoffen. Die mit uns beten, sich mit uns freuen und mit uns weinen. Die einfach immer da sind. Die da sind, weil sie unsere Freunde im Herzen sind. Weil Eddy sein Band um sie gespannt hat und weil Eddy unsere Wege gekreuzt hat. 

Manchmal bekommt man eine Hilfe und es bleibt einem die Luft weg. So, wie bei dem Brutkasten, den wir von dem Verein Frieden für Pfoten und dessen Mitglieder geschenkt bekommen haben. So ein großes Geschenk bekommt man nicht immer. Und daher weiß man oft nicht, wie man seinen Dank zeigen soll. Er sitzt im Herzen, man läuft den ganzen Tag mit einem Lächeln durch die Gegend, nervt seine Familie, weil man dieses Ereignis zum hundertsten Mal erzählt, aber trotzdem ist man immer unsicher, ob man seinen Dank richtig gezeigt hat. 

Viele, die mich kennen, wissen ja, dass ich eigentlich ein unsicherer Mensch bin, der alles hinterfragt, was er macht, was geschieht. Nur bei den Katzen bin ich stark, kenne meinen Weg und gehe diesen auch unbeirrbar. Aber bei den Menschen habe ich immer Angst zu versagen. Weiß nicht, ob ich ihnen gerecht werde. Darum hoffe ich immer, dass man mich ein wenig versteht und weiß, dass ich mich wirklich über jedes Geschenk freue, selbst wenn es nur ein Bonbon ist. Ich komme ja auch noch aus einer Zeit, wo man sich alles erarbeiten musste und Werte zu schätzen weiß. Vielleicht liegt meine Unsicherheit auch daran, weil ich immer versuche, mir alles selber zu erarbeiten und wenn dann solche Geschenke kommen, bleibt mir die Luft weg. Aber nichts desto trotz werde ich dieses Geschenk immer zu würdigen wissen und mit ihm im kommenden Jahr vielen Babys helfen und ich bin mir sicher, auch viele positive Bilder an Frieden für Pfoten schicken. Und mein Dank ist auf jeden Fall da, auch wenn ich das nicht immer so rüber bringen kann. 

Danken möchte ich aber auch meinem Tierarzt, Dr. Ammann und seinem Team. Mein Gott, was haben wir in diesem Jahr um die Babys gekämpft. So schlimm war es noch nie und manchmal musste schon der Galgenhumor her, um durchzuhalten. Wir haben in diesem Jahr super zusammen gearbeitet. Er war immer ein guter Zuhörer, verstand, wenn ich noch nicht loslassen konnte, fand aber auch immer die richtigen Worte, die mir zeigten, nun los lassen zu müssen. Diesen Sommer hätte ich eigentlich ein Zelt in seinem Garten aufschlagen können, so oft war ich da. Eine Dame, die ich nach einer Zeit mal traf, wo ich etwas Ruhe hatte, sprach mich direkt darauf an, ob was wäre, weil man mich eine Zeit nicht mehr im Wartezimmer gesehen hatte. Ich glaube, ohne Dr. Ammann und seinem Team, vor allem Kim, die immer parat stand, wenn ich kam, hätte ich das Jahr niemals mit so vielen Happy Ends überstanden. Zu schlimm waren diesmal die Babys dran. Für mich ist er in den Jahren zum Babynator geworden und auch wenn er es nicht hören mag, es stimmt. Wir haben uns so toll aufeinander eingestellt, dass wir bei 136 atzen in diesem Jahr nur 6 Babys verloren haben. Sind zwar immer noch 6 Babys zuviel, aber leider kann man das Schicksal nicht beeinflussen. Darum werde ich auch 2017 weiter mit meinem Babynator um die Babys kämpfen, denn ja, kämpfen ist zu meinem Wahlspruch geworden. Wenn ich fertig bin, höre ich ihn immer sagen, "und sie wissen ja, Frau Petry, weiter kämpfen, kämpfen, kämpfen". Und gekämpft wird auch 2017. Darum gilt auch mein Dank einem Praxisteam, welches schon fast zu meiner zweiten Familie in der Zeit der Katzenhilfe geworden ist. 

Danke möchte ich auch den vielen Engel, die diese Hilfe auch mit ermöglichen. Die sich mit Patenschaften, Tierarzthilfen, monatlichen Beiträgen und Futter-, sowie Sachspenden, unterstützen. Mein Gott, wo sollte ich sonst fast 14.000 Euro auftreiben, wenn es nicht solche Engel gebe, die mir vertrauen und mir helfen. Es war so ein schlimmes Jahr für uns. Durch eine böse Ehemealige sind viele unserer Spender weg geblieben. Denn auch wenn diese Lügen niemals wahr sind, bleiben sie doch immer in den Köpfen der Menschen. Daher haben wir kaum noch Engel im Kreis Heinsberg, sondern bekommen Hilfen von weiter her, wo diese Person nicht gegen uns agieren kann. Traurig ist aber trotzdem, denn wenn es Notnasen gibt, die keiner will, dann findet man den Weg zu uns. Doch egal, wir helfen, machen keine Unterschiede und hören nicht auf das Gerede der Leute. Egal, worüber, oder über wen. Ist es böse, sind meine Ohren geschlossen. Es gibt genug Leid auf der Welt, da muss ich mir nicht auch noch mehr backen. 

Manchmal wollte ich aufhören, konnte nicht mehr. Zu viele Nächte durchwacht, zu viel Leid gesehen, zu viel Tränen geweint und zuviel Notrufe, die ich manchmal an einem Tag gar nicht geschafft habe und wo ich mir dann die schlimmsten Vorwürfe gemacht habe. Aber dann kam plötzlich ein liebes Wort, eine Geste, auf der Katzenseite, so wie ein Wink des Schicksals und ich wußte, Du schaffst noch ein wenig. Aufgeben heißt sich feige wegdrehen und das kann ich nicht. Also fand ich meine Kraft durch Euch immer wieder und wieder, bis heute. Und ich hoffe, auch 2017 werdet Ihr unsere Säulen sein. Nicht nur bei den Spenden, nein, auch bei den lieben Worten und Gesten. Denn sie sind wichtig. Ich bin nun mal ein Herzmensch. Bei mir arbeitet nur das Herz und mein Bauch und mein Verstand, der eigentlich arbeiten müsste, ist irgendwo im Keller. Daher werde ich nie ein großes Projekt aufbauen, bzw. tragen können. Aber egal, jedes kleinste Teil in Winzlinghausen ist mit dem Herzen geschaffen und jede Katze, oder jedes Baby wird mit dem Herzen empfangen. Darum auch danke, dass Ihr meine Verrücktheit so akzeptiert und mir immer zur Seite steht. Ihr seid einfach klasse, danke. <3

Danken möchte ich auch dem Fressnapf Team in Erkelenz, die in den ganzen Jahren immer treu zu uns standen. Wo wir viele Aktionen starten durften, die für mich wunderbare Freunde wurden und durch sie durfte die Katzenhilfe in diesem Jahr auch den Weihnachtsbaum bestücken. Es sind so klasse Menschen dort, die mir im Herzen mittlerweile sehr nah sind und ich bin dankbar, dass wir dort immer für unsere Winzlinge unser Sommerfest veranstalten dürfen. Mein Traum ist, dass diese Freundschaft noch lange währt, denn es ist nicht nur eine Freundschaft, sondern auch immer eine wichtige Hilfe für die kleinen Winzlinge. Dafür danke. 

2017 werden wir aber auch in Wegberg uns mit einem Event vorstellen. Petra war so lieb, uns vorzuschlagen, auch dort mal ein Event abzuhalten und gerne nehmen wir das Angebot an. Ich hätte es auch dieses Jahr gemacht, aber dafür zählte einfach die Zeit bei so vielen Notnasen, die unser Haus bevölkert haben. Aber auch an das Fressnapf Team in Wegberg einen lieben Dank, dass sie uns eine Chance geben. 

Danke möchte ich aber auch Eddy, der in diesem Jahr so tapfer seine Flügel über uns gehalten hat. Der uns zwar teilweise die schlimmsten Näschen geschickt hat, aber der immer mit seiner Liebe und Kraft bei mir war, sodass wir vielen dieser armen Seelen ein Happy End bescheren konnten. Eddy wird immer über Winzlinghausen sein. Jetzt nicht mehr alleine, weil er ja in Teddy einen lieben Freund bekommen hat. Aber Eddy bleibt immer unser Eddy, der unsere Wege lenkt und unser Band feste zusammen hält. 

Danken möchte ich auch Viola und Nici, die in diesem Jahr so tapfer und stark hinter mir gestanden haben. Die mit mir zusammen Winzlinghausen zu dem gemacht haben, was es heute ist. Ein Heim für Katzen mit dem Herzen. Liebe Nici und liebe Viola, ich danke Euch für Eure Freundschaft zu mir und Eure Liebe zu meinen Notnasen. Ich wünsche mir nicht viel in diesem Jahr, aber einer meiner wichtigsten Wünsche ist, dass unsere Freundschaft ewig halten wird. Ich habe Euch Beide sehr lieb. 

Aber auch unserem lieben Joachim möchte ich für seine liebe Freundschaft zu uns danken. Und vor allem für seine wunderschönen Worte, die er immer für unsere Notnasen findet. Joachim ist für Viola, Nici und mich schon ein fester Teil von Winzlinghausen und ein wertvoller Freund. <3

So, nun hoffe ich, dass ich keinen vergessen habe. Und ich hoffe, dass Ihr versteht, dass mir das Danke Türchen wichtig war. Denn nichts ist selbstverständlich auf der Welt und darum ist mein Herz voller Dank an Euch allen. 

Liebe Grüße, Elke und die Winzlinghausener


8. Türchen

Dieses Türchen möchte ich mit einem Herzenswunsch befüllen und ich hoffe, Ihr versteht mich ein wenig.

Weihnachten ist für mich ein heiliges Fest. Ein Fest der Liebe und der Wärme. Nicht des Schenkens und beschenkt werden, sondern ein Fest, an dem wir uns erinnern sollen. Erinnern an die Lieben, die noch bei uns sind und an die Lieben, die nicht mehr mit uns die heilige Weihnacht spüren dürfen.

Ich bin eigentlich ohne Wünsche, außer den, dass alle Menschen und Tiere ohne Angst, gesund und glücklich leben dürfen. 

Aber einen Herzenswunsch habe ich doch und dieser Wunsch gilt unserer kleinen Marie. 

Wir alle wissen nicht, ob sie Weihnachten noch mit uns spüren darf. Und das tut mir im Herzen sehr weh, denn Marie durfte in ihrem Leben noch nie den Zauber der Weihnacht erleben. 

Ich möchte ihr aber gerne diesen wunderbaren und warmen Zauber schenken. Dieses wunderbare Gefühl der Wärme und Liebe, und das da Menschen sind, die sie lieben und ihr eine wunderschöne Weihnacht schenken möchten.

Für meinen Wunsch brauche ich aber Eure Hilfe. Ich möchte Ihr gerne das schenken, wo ich weiß, dass würde sie sehr glücklich machen. Darum möchte ich Euch bitten, Ihr eine Weihnachtskarte zu schicken. Eine Weihnachtskarte, deren liebe Worte ich ihr dann immer vorlesen kann, wenn sie sich in meinem Arm ein wenig von ihrem Kampf erholt. Eine Weihnachtskarte, die zu ihrer Weihnachtsschutzengelkarte wird und die ihr zeigt, "Du wirst geliebt ".

Ich weiß, dass ist ein großer Wunsch, aber ich hoffe, gemeinsam können wir ihn erfüllen. Nichts würde mich glücklicher machen, als Marie dieses Weihnachten zu schenken.💜

Nun hoffe ich, Ihr seid nicht böse, daß ich das 8 . Türchen mit meinem Herzenswunsch befüllt habe.

Liebe Grüße, Elke

 


Mein 9. Türchen möchte ich ein letztes Mal Marie widmen, die uns heute verlassen wird. Marie, die so gerne Weihnachten mit uns gefeiert hätte. Marie, die so gerne den Zauber unserer Weihnacht einmal erleben wollte. Marie, die so gerne mit den anderen Katzen einmal mit Papa Bär und mir das Gefühl haben wollte, mit den Engeln der Weihnacht zu tanzen, zu lachen und zu singen.

Leider ist es ihr nicht vergönnt und so sehr sie kämpft, um am Leben zu bleiben, geht es jetzt schon langsam in eine Qual über. Denn, auch wenn ihr kleines Köpfchen sich das alles so sehr wünscht, so kann ihr kleiner Körper ihr diesen Wunsch nicht erfüllen.

Wir haben ihr gestern ein schönes Weihnachten gemacht. Haben sie in Liebe mit dem Zauber der Weihnacht gebettet und ihr das Gefühl gegeben, egal, wie kurz sie nur bei uns war, sie ist ein so wichtiger Teil unserer kleinen Patchwork Familie und wird immer einen festen Platz in unseren Herzen haben. Ihr widmen wir in diesem Jahr unser Weihnachten. Marie, die in den wenigen Tagen so tief in unser aller Herzen gerutscht ist, dass es schmerzt, sie ab heute nicht bei uns haben zu dürfen. 

Ihr widme ich das 9. Türchen, damit sie ein ihr eigenes Weihnachten mit nach oben nehmen kann. Denn Marie ist eine der wenigen Herzkatzen, die uns für einen Moment geschenkt werden, damit wir uns erinnern. Erinnern an unsere Gefühle, an unser Herz, an unser Nebenan. Marie, wir werden Dich immer lieben. 

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Kurz vor Mitternacht wird am Heiligen Abend, beginnt etwas wunderbares hinter der Regenbogenbrücke. Wenn Du ganz aufmerksam hinhörst, kannst Du sie hören, bei den Vorbereitungen für ein rauschendes Fest. 

Unsere Lieblinge purzeln kichernd im hohen Gras herum, fangen Schmetterlinge, kugeln munter umher, bis ihre Kicheranfälle die außer Puste und taumelnd stoppen läßt. Die Geräusche werden lauter, als alle gemeinsam mit großem entzücken, den Weihnachtsengel entdecken. Das Wasser des gluckernden Baches unterhalb der Regebogenbrücke läßt ihre Herzen groß werden und sie freuen sich auf das jährliche Fest. 

Inmitten des glücklichen Chores unserer Brückenkinder sind die kleisten Engel dabei, unseren Kleinsten den wunderbaren Weihnachtsbaum zu zeigen und sie zu beschützen. Überschäumende, blinkende Sterne sinken elegant vom Himmel und landen weich und schimmerd, genau vor dem himmelsgleich schönen Weihnachtsbaum unserer Lieblinge. Überall rundherum finden sich Großmütter, Väter, Eltern und Kinder, sowie all´ihre Lieben. Der Gesang ihrer Weihnachts- u. Liebeslieder erfüllt die Luft und unsere Lieblinge fühlen sich so wohl, wie schon lange nicht mehr. Wie Magie schlägt die kleine Glocke Mitternacht und ergreifende Geräusche kommen von weither. Jedes unserer Brückenkinder lauscht aufmerksam, genau wissend, dass die Zeit nahe ist. Jedes von ihnen sucht sich eine Wolke zum Ankuscheln. 

Plötzlich wird es still hinter der Regenbogenbrücke, viele suchen die Nähe der Engel und ihrer beschützenden Flügel. Der Brückenwächter bringt für den einzelnen von ihnen nun ein Gechenkpäckchen und noch jedes unserer Brückenkinder findet sein spezielles, nur für ihn liebevoll mit goldenen Bändchen versehenes Päckchen. Die Luft ist erfüllt von einer ganz speziellen Aura, die Kerzen leuchten ganz besonders hell und alle sind ganz gespannt. 

Wie auf Kommando öffnen alle ihre Geschenke, die goldenen Bändchen fliegen nur so davon, und als die goldenen Sterne erschöpft zu Boden sinken, steigt aus jedem Geschenkpäckchen das größte, allergrößte Geschenk für jedes Brückenkind hervor - unendliche, bedingungslose, alles umgreifende Liebe. Diese unendliche Liebe ist es, die es ausmacht, dass unsere Kinder so glücklich sein können, hinter der Regenbogenbrücke und so geduldig auf uns warten. 

Der Engelschor stimmt ein zauberhaftes Lied an für unsere Kinder dort und erzählt ihnen von der Liebe ihrer Menschen. Die Distanz zwischen Himmel und Erde ist verschwunden. In diesem Moment hilft der Brückenwächter mit seinen Engeln, seinen Kindern und dem warmen Gefühl von Weihnachten, uns auf der Erde eine Nachricht zu senden, die Nachricht ihrer unendlichen Liebe zu uns, ausgebreitet auf den Schwingen der Engel, die auch uns erscheinen am Heiligen Abend. Aufmerksam hinhörend und nur mit offenem Herzen können wir die so vertraute Stimme hören, die uns eine Botschaft bringen : 

" Lass uns Dir unsere Liebe schenken, auf immer und auf ewig. Wenn Du uns brauchst, sind wir für dich da. Wir haben Dich nicht verlassen, wir sind immer in Deinem Herzen, da wo wir hingehören. Unsere Liebe ist so unendlich wie das Leuchten der Kerze und dieses Leuchten der Kerze erleuchtet den Weg zum Himmel und zur Regenbogenbrücke ". 

Wir werden hier geduldig auf Dich warten, bis zu unserem unumgänglichen und wunderbaren Wiedersehen, und wir werden Dich immer lieben. 

(Verfasser unbekannt)


Das 10. Türchen

Hallo ich bin es, euer Amigo (Rudi). Mir wurde heute die Freude gemacht euch durch das 10. Türchen zu besuchen.

In diesem möchte ich Euch meine Geschichte noch einmal kurz erzählen,

Ich war allein, ich war klein und ich war verletzt und hatte Schmerzen. Ich war auch vor lauter Hunger schon ganz dünn.

Ich war auf der Strasse und alle Menschen sind an mir vorbei. Keiner hat mich beachtet. Ich wollte tot sein weil ich nicht mehr weiter wusste. Dann kam eine Frau die mich gesehen hat. Sie hat mich aufgehoben und zu einem Arzt gebracht. Er sollte mir helfen.

Aber das war nicht schön. Er hat mich gepiekt, hat mit Bildern durch mich durch gesehen und gesagt das es nicht gut um mich steht und man müsste mein Bein abnehmen. Dann war ich wieder allein, mit Schmerzen in einem kalten Käfig und nun tat mir auch noch ganz doll mein zweites Pfötchen weh weil ein Verband so fest darum war dass es ganz dick geworden ist. Aber ich blieb nicht allein. Die Frau hat Elke gerufen und sie haben mich von diesem Arzt abgeholt. Ich kam in ein Haus. Es wurde mir ganz langsam warm, ich hatte weiche Decken und Kuscheltiere um mich und ich habe erfahren ich bin in Winzlinghausen. 

Auf einmal war ich froh dass ich nicht gestorben bin. Ich wollte leben. Am nächsten Tag und alle nächsten Tage musste ich wieder zu einem Arzt, aber Mama Elke hat mir gesagt der wird mit ihr zusammen alles tun dass es mir besser geht. 

Ich hatte solche Angst. Immer wenn ich angefasst wurde hatte ich Schmerzen und dann auch noch zum Doktor und wieder pieksen.

Aber der nächste Tag kam und von da an war das erste was ich füre lange Zeit von meinem Doc hörte, "Na Frau Petry....lebt er noch?" Keiner hat geglaubt dass ich es schaffe. Es war nicht nur mein gebrochenes Bein. Nein, an mir war innerlich alles verletzt und kaputt. Mama Elke hat mich nicht zufrieden gelassen. Sie hat unzählige Nächte bei mir gewacht, mir Geschichten erzählt und mir halbstündig alles gegeben was ich brauchte. Sie hat mich nicht merken lassen dass sie auch lange dachte ich würde sterben oder gelähmt sein. Sie hat mir den Mut gegeben und mich zum Leben gezwungen. Ich liebe sie dafür. Ich habe mich bei Mama Elke dann noch in meine kleine Funny verliebt die Mama Elke geholfen hat mir alles zu lehren was ein toller Kater braucht.

Ich wurde gesund und bin im Januar 2016 mit meiner Funny in mein neues Leben gezogen.

Heute lebe ich in Schleswig-Holstein und höre mir mit meiner Funny immer die schönen aber leider auch die wirklich schlimmen Sachen aus Winzlinghausen an.

Ich habe fünfeinhalb Monate gebraucht um den Mut aufzubringen mich anfassen zu lassen. Nun bin ich aber der Schmuser schlechthin. Und es gibt nichts schöneres als zu kuscheln und Mama beim telefonieren zuzuhören oder wenn Sie mir von Euch und den Winzis erzählt.

Ich bin stolz und froh ein Kater aus Winzlinghausen zu sein und ich habe einen Wunsch zu Weihnachten den ich Euch gerne verraten möchte.

Ich wünsche mir dass alle Katzen ob klein, groß, jung oder alt wenn sie in Not sind jemanden haben der sie sieht und sich um sie kümmert. Der sich Hilfe holt wenn er nicht weiter weiß und ich wünsche mir dass er die Unterstützung dann auch bekommt.

Ich wünsche mir dass alle Tiere als lebende Wesen mit Gefühlen betrachtet werden und als wertvoll gesehen werden. Dass alle Tiere wenigstens ein Stück der Liebe bekommen die ich erfahre und bekommen habe. Dann ist die Welt viel schöner.

Ich wünsche Euch allen eine gesunde und besinnliche Adventszeit,

ein glückliches und schönes Weihnachtsfest und einen guten Jahreswechsel in ein erfolgreiches Jahr.

Das auch im Namen meiner Winzlinghausener Geschwister Fussel und Emilio und meiner Liebe Funny, Kater Thommy und Chicco sowie unserem Hund Krümel, Papa Uwe und Mama Viola.

In Liebe Euer Amigo. (Rudi)


11. Türchen

Drei Engel

Vor langer, langer Zeit gingen drei kleine Engel zum Oberengel und baten ihn um Hilfe, weil sie so einsam waren. Der Oberengel brachte sie zu einer grossen Mauer mit vielen Fenstern und liess sie aus dem ersten Fenster auf alle möglichen Dinge schauen: Puppen und Stofftiere und Spielzeugautos und vieles mehr.

"Hier habt ihr etwas, das ihr lieben könnt" sagte der Engel, "diese Dinge werden eure Einsamkeit vertreiben."

"Oh, vielen Dank" sagten die kleinen Engel. "Das ist gerade das, was wir brauchen."

"Ihr habt das Vergnügen gewählt," erklärte ihnen der Oberengel.

Aber nach einiger Zeit kamen die kleinen Engel zurück. "Dinge kann man schon lieben," meinten sie. "Aber sie kümmern sich nicht darum, dass wir sie lieben."

Der Oberengel führte sie zum zweiten Fenster. Sie sahen hinaus und sahen alle möglichen Arten wilder Tiere. "Ihr könnt diese Tiere lieben," sagte er. "Sie werden wissen, dass ihr sie liebt."

Die kleinen Engel waren begeistert. Sie liefen hinaus zu den Tieren. Einer gründete einen Zoo, ein anderer ein Naturschutzgebiet, einige fütterten die Vögel.

"Ihr habt die Befriedigung gewählt." Sagte der Oberengel.

Aber nach einiger Zeit kamen die kleinen Engel zurück. "Sie wissen, dass wir sie lieben," sagten sie. " Aber sie lieben uns nicht wieder. Wir möchten auch geliebt werden."

So führte sie der Oberengel zum dritten Fenster und zeigte ihnen die Menschen. "Hier sind Menschen zum Lieben." erklärte er ihnen. So eilten die kleinen Engel hinaus zu den Menschen. "Ihr habt die Verantwortung gewählt," sagte der Oberengel.

Aber bald kamen sie wieder zurück. "Menschen kann man schon lieben," klagten sie "aber oft hören sie auf, uns zu lieben und verlassen uns. Sie brechen unsere Herzen."

Der grosse Engel schüttelte den Kopf. "Ich kann Euch nicht mehr helfen. Ihr müsst mit dem zufrieden sein, was ich euch gegeben habe."

Da entdeckte einer der kleinen Engel ein weiteres Fenster und sah kleine und grosse Hunde und Katzen, Hamster und Meerschweinchen. Die anderen liefen herbei und bestaunten sie.

"Was ist mit denen?" riefen sie.

Aber der Oberengel schob sie vom Fenster weg. "Das sind Gefühlstrainer." Sagte er. Aber wir haben Probleme mit ihrem Operating System.

"Würden sie wissen, dass wir sie lieben??" fragte einer. "Ja," erwiderte der Oberengel widerstrebend.

"Und würden sie uns wieder lieben??" fragte ein anderer. "Ja," erwiderte der grosse Engel.

"Werden sie je aufhören, uns zu lieben??" riefen sie. "Nein," gestand der grosse Engel. "Sie werden euch für immer lieben."

"Dann sind sie genau das, war wir uns wünschen!" riefen die kleinen Engel.

Aber der Engel war sehr aufgeregt. "Ihr versteht nicht," erklärte er ihnen. "Ihr müsst sie füttern. Und ihr müsst ihre Umgebung reinigen und immer für sie sorgen!"

"Das tun wir gerne!" riefen die kleinen Engel. Und sie hörten nicht zu. Sie beugten sich nieder und nahmen die zahmen Tiere in die Arme und die Liebe in ihrem Herzen spiegelte sich in den Augen der Tiere.

"Sie sind nicht gut programmiert!" rief der Oberengel. "Es gibt keine Garantie für sie. Wir wissen, nicht, wie lange sie halten. Manche hören sehr rasch auf zu funktionieren und manche halten länger."

Aber das kümmerte die kleinen Engel nicht. Sie drückten die warmen weichen Körperchen an sich und ihre Herzen füllten sich mit Liebe, dass sie fast zersprangen.

"Wir haben unsere Chance!" riefen sie.

"Ihr versteht nicht," versuchte es der Oberengel zum letzten Mal. "Sie sind so gemacht, dass selbst der Haltbarste von ihnen euch nicht überleben wird. Euer Schicksal wird sein, durch ihren Verlust zu leiden!!"

Die kleinen Engel betrachteten die Tiere in ihren Armen und schluckten. Dann sagten sie tapfer "Das macht nichts. Es ist ein fairer Tausch für die Liebe, die sie uns geben."

Der Oberengel sah ihnen nach und schüttelte den Kopf. "Nun habt ihr die Tränen gewählt," flüsterte er.

(Verfasser unbekannt)

 


Adventstürchen Nr. 12

Und noch ein Rätsel 😀

Wer bin ich? 😉

13. Adventstürchen - Hamlett im Glück

Mein Name ist Hamlett und wahrscheinlich kennt mich kaum einer. Ich bin eins von den Notfellchen, die am Anfang unter keinen guten Stern geboren wurden und wenn es diese Frau aus Winzlinghausen nicht gegeben hätte, wäre ich bestimmt auch nicht so glücklich mit einer absolut lieben Familie und einem tollen Katerkumpel ins Jahr 2012 gerutscht. Und da es einen Stern gab, der mir diese Frau geschickt und meine Geschichte ins Happy End geschoben hat, möchte ich sie Euch gerne erzählen, damit Ihr seht, dass es irgendwo immer einen kleinen Stern gibt, der sich um die kleinen Notfellchen kümmert.

Meine Mutter wurde auf einem Bauernhof geboren. Ob sie noch Geschwister, eine Mutter oder einen Vater hat, kann keiner sagen. Denn auf den Bauernhöfen vermehren sich die Katzen ohne Sinn und Verantwortung der Menschen. Viele von ihnen werden verschenkt, ohne das darauf geachtet wird, wo sie am Ende landen und was aus ihnen wird. Hauptsache, der Schlamassel ist vom Hof.

Als meine Mutter so ca. 4 bis 6 Wochen alt war, kam der Bauer mit einer Frau und sie nahmen sie und einen kleinen Katerkumpel einfach ihren Müttern weg. Sie waren im Grunde noch viel zu klein und es war viel zu früh, sie ihren Müttern abzunehmen, aber diese Frau wollte kleine Babys, fand sie so süß und ob es nun richtig oder falsch war, schien ihr egal zu sein. Hauptsache sie hatte zwei kleine Katzen. Bei ihr zuhause war es dann nicht so schön. Das Geld war knapp, es gab kaum richtiges Katzenfutter und Kittenfutter hat meine Mutter nie kennen gelernt. Ab und an gab es Essensreste und wenn sie oder ihr Kumpel krank waren, war die Not groß, denn Geld für den Tierarzt war auch nie da.

Tierfreunde haben versucht, zu helfen. Gaben Futter und haben sie auch mal zum Tierarzt gebracht, aber sie konnten natürlich nicht immer für sie sorgen und so lebten oder besser gesagt, vegetierten sie vor sich hin. Irgendwann kam was kommen musste und meine Mutter wurde vor ihrem ersten Geburtstag von dem Katerkumpel gedeckt. Weil sie aber viel zu schwach und krank war, kam nur ein Baby dabei raus. Und das war ich. Zum Glück habe ich nicht viel von dieser Zeit mitbekommen, da ich ja noch klein war, aber irgendwann wollte uns zum Glück diese Frau nicht mehr. Denn wie es so bei einer schlechten Haltung ist, wurden wir alle krank, hatten Flöhe und waren voller Würmer, sie hatte laufend Streit mit dem Mann, der auch dort wohnte und immer sehr böse war.

Als es einmal dunkel draußen war, wurden wir Drei gepackt, in einen Karton gesteckt und zu einer anderen Frau gebracht. Die hatte auch schon zwei Katzen und da war es zwar ruhiger, aber auch die Katzen waren krank, das Futter war knapp und meine Mama wurde immer kränker. Im Herzen ist die neue Frau eine liebe und ich weiß, sie hat auch uns geliebt, aber sie war total überfordert und durch uns wurde es für sie noch schlimmer. Zum Glück erinnerte sie sich aber an die Frau aus Winzlinghausen, da sie ihr schon oft mit Futter und Tierarztkosten geholfen hat und rief sie an. Begeistert war die wohl nicht, denn in dem langen Gespräch hat sie oft mit ihr geschimpft und verstand nicht, warum sie schon wieder drei Katzen genommen hat. Aber die Frau aus Winzlinghausen kann schimpfen wie sie will, ihr Herz sagt doch immer, „okay, ich komme vorbei, bringe Futter und Mittel gegen Flöhe und Würmer mit und schaue mir die Drei mal an.“

Als sie dann vor der Tür stand, war sie erst geschockt und wollte auf keinen Fall in die Wohnung. Ich weiß ja nicht, wie Wohnungen normalerweise aussehen, aber die Frau war entsetzt und hat erst einmal geschimpft und dann kam sie zu uns und wusste gar nicht, wie sie uns anfassen sollte. Sie hatte noch ein junges Mädel dabei, die durfte aber nicht mit rein, musste draußen warten. Sie sagte, zu ihrer Sicherheit. Warum, kann ich aber nicht sagen. Dann hat sie uns versorgt und viele Futtersachen aus dem Auto geholt. Sie hat dann gesagt, dass sie mit einem Amt sprechen und uns zum Tierarzt bringen wolle. Dann hat sie noch gesagt, dass alles in der Wohnung geputzt, gewaschen und noch vieles mehr, was ich nicht verstand, gemacht werden sollte.

Ein paar Tage später kam dann ein Mann. Den hatte die Frau aus Winzlinghausen angerufen und der hat sich die Situation dort angesehen, um danach wieder mit der Frau zu sprechen. Für uns hat das nichts geändert, wir blieben weiter an diesem Ort, der nicht so gut für uns war. Die Frau aus Winzlinghausen gab aber nicht auf und kam immer wieder. Mal mit Futter und mal, um zu schauen, wie es uns geht. Denn zu dieser Zeit hatte sie leider keinen Platz in Winzlinghausen, weil viele Menschen in unserer Region ihre Babys gerne entsorgen und sie dann den lebendigen Müll einsammeln und unterbringen muss. Aber sie machte sich große Sorgen um mich, weil ich ja noch sehr jung, viel zu dünn und dort absolut nicht gut aufgehoben war. Darum nahm sich mich immer für ein paar Stunden mit zu sich und ich durfte dort in einem tollen Zimmer mit ganz viel Spielzeug und vollen Futternäpfen spielen. Heute weiß ich, dass es das Quarantänezimmer zu der Zeit war und ich dort sicher aufgehoben war. Sie hat mir auch erzählt, dass sie gerne mehr tun würde, aber ihre finanziellen Mittel sind begrenzt und da sie in der Stadt, wo sie lebt, kaum Hilfen hat, kann sie im Moment nicht mehr für mich tun. Aber sie wolle mich in irgendein Internet setzen und dann soll ich ganz feste meinen kleinen Pfötchen drücken, denn dieses Internet ist oft eine tolle Chance für so kleine Notfellchen wie mich.

Ich habe diese Stunden immer sehr geliebt, denn da hatte ich eine Pflegemami für mich ganz alleine. Sie hat mit mir gespielt, mir schöne Geschichten erzählt und dafür gesorgt, dass ich ganz schnell wieder gesund wurde. Und dann eines Tages kommt sie ins Zimmer und sagt mir, „ich glaube, wir haben es geschafft. Eine liebe Freundin von mir hat geschrieben, dass sie jemanden gefunden hat, der einen Kater sucht und die rufen heute noch an.“ Sie war ganz aufgeregt, nahm mich in den Arm und tanzte mit mir durch den Raum. Danach wurde sie ruhig und sagte, "na hoffen wir mal, dass es diesmal klappt." Ich kann das auch ein wenig verstehen, denn oft rufen Menschen an, sagen, sie kommen und dann wartet die Pflegemami, aber keiner kommt und ruft auch nicht an um abzusagen.

Aber bei der Freundin hatte sie ein gutes Gefühl und das sollte sie auch nicht täuschen. Ein netter Man rief an, sagte, ihnen ist es egal, wie ich aussehe, sie wollen mich gerne kennen lernen. Es muss einfach nur passen. Also wurde verabredet, dass ich das nächste Wochenende zu ihnen dürfe und wir, ja ich auch, dann entscheiden würden, ob wir eine Familie werden wollen. Meine Pflegemami wäre gerne an dem Tag dabei gewesen, aber leider kam wieder ein Notfellchen und sie musste fort. Doch ihr Sohn hat das ganz toll übernommen und als ich abgeholt wurde, hatten alle ein wenig Angst, was die Zukunft bringt.

Doch, was soll ich sagen, ich kam nicht mehr zurück. Ich durfte bei meiner neuen Familie bleiben. Sie lieben mich, wie ich bin, auch wenn ich nur ein kleiner und noch etwas unterernährter Kater aus einer schlimmen Haltung bin. Sie und auch der tolle Katerkumpel, der mit ihnen zusammen wohnt, haben beschlossen, dass ich nun endlich auch ein Happy End habe und verantwortungsvoll umsorgt werde.

Mittlerweile bin ich kastriert und führe ein Leben, wie ich es mir nie vorstellen konnte. Alles ist so schön und die Menschen sind ganz lieb zu mir. Ich weiß nicht, warum gerade ich so ein Glück erleben darf, aber ich bin meiner Pflegemami, ihrer Freundin Petra, die mich ja ihrer Kollegin ans Herz gelegt hat und natürlich den besten Dosenöffnern der Welt für mich, absolut dankbar und mein Wunsch für 2012 ist nur einer, aber ein sehr großer. „Ich wünsche allen Streunern und Wildlingen, die noch kein liebes Zuhause haben, dass sie auch ein Zuhause finden, wo sie geliebt und geachtet werden. Ganz gleich, woher sie kommen und welche Geschichte sie haben.“ Dies wünsche ich besonders meiner Mami, weil sie immer noch in diesem schrecklichen Leben aushalten muss. Mittlerweile hat die Frau aus Winzlinghausen sie kastrieren und behandeln lassen, denn sie hatte schon arge Herzprobleme. Ob 2012 ein Happy End für sie bereit hält oder ob sie 2012 zu einem Sternenfellchen wird, kann keiner sagen. Aber sie ist ja noch so jung und darum schicke ich ihr ganz viele liebe Gedanken, damit sie auch eine liebe Familie findet.

Liebe Grüße, Euer Hamlett im Glück

 

14. Türchen ❤🎅❤

Guten Morgen, Ihr Lieben 💜 

Heute muss ich zu allererst von ganzem Herzen Danke sagen. Niemals hätte ich zu träumen gewagt, welche Hilfswelle uns erreicht. So viele Pakete, die jeden Tag hier eintreffen, die vielen Geschenke unter dem Weihnachtsbaum beim Fressnapf, aber auch die vielen finanziellen Hilfen, die bei uns eingehen, können nicht in Worte gefasst werden. Nach diesem schlimmen Jahr, welches bei uns noch kein Ende gefunden hat, ist es für mich, als würden die Engel ihre Flügel über uns ausbreiten. Dafür vielen Dank an Euch, die Ihr uns das Gefühl gibt, nicht alleine zu sein. Danke. 💜

2017 wird wahrscheinlich wieder ein schweres Jahr für uns, denn es stehen Veränderungen ins Haus. Aber wir werden trotzdem weiter unser Bestes geben, denen helfen, die keine Hilfe finden und beten, dass 2017 der Tod nicht so oft bei uns eine Herzkatze abholt. Denn wir legen in jedes Winzi, in jede Adulte und in jeden Senior unser ganzes Herzblut und unsere ganze Kraft. Und unser Wunsch für 2017 ist, möglichst viele Happy Ends mit unseren kleinen Möglichkeiten zu schaffen. Denn sie sind uns alle wichtig, die kleinen und die großen Herzkatzen.

Den Anfang für 2017 habt Ihr für uns schon gemacht, denn Ihr habt uns gezeigt, wie sehr Ihr unserer kleinen Hilfe vertraut und wie liebevoll Ihr uns unterstützt. Danke dafür. 💜

Ich werde auf jeden Fall hier noch Bilder einsetzen und bei unserer Veranstaltung "ein Licht für Winzlinghausen " sind auch schon die Spender für die Tierarztkosten aktualisiert. Bei den Geschenken dauert es noch etwas, weil ich noch viele Noteinsätze habe und daher nicht immer die Zeit, die Pakete direkt auszupacken. Aber glaubt mir, ich bin Euch allen unheimlich dankbar dafür und ich hoffe, Euch auch 2017 nicht zu enttäuschen.

Nochmals einen riesen Dank und liebe Adventsgrüße von mir und den Winzlinghausener, sowie Marlon, Teddy, Maggie, Andy, Dina, Keks und Marie im Herzen. 💗

 


15. Türchen

Aus dem Leben einer Pflegemami

Möchte hier mal für alle armen Pflegemais/papis sprechen, die sich um Katzen kümmern.

Denn, was macht ein armes, gebeuteltes Pflegfrauchen/männchen nicht alles durch, bis die Babys endlich flüge sind und uns hoch erhobenen Hauptes verlassen. Und wer profitiert nicht alles von uns?

Da ist das Wasserwerk. In dieser Zeit läuft bei uns das Wasser ja stündlich. Hände waschen, Baby baden, kuscheln und dann wieder baden, weil es beim Kuscheln ganz entspannt gepieselt hat. Schläft es dann endlich, darfst Du Dich waschen, Deine Sachen nach kleinen Kackfleckchen untersuchen und ggf. falls vorhanden, sie auch direkt waschen. Jeden zweiten Tag füllt man eine Maschine mit Babydecken und Handtüchern. Und immer mit der Antwort zu den Nachbarn beim Wäscheaufhängen, "nein, ich bin nicht mit 50 nochmal schwanger geworden."

Unser Stromanbieter. Der merkt sofort, dass wir wieder Zuwachs haben. Dann rasselt unser Stromzähler wie bei einer Open Air Show und am anderen Ende sitzt dann unser Sachbearbeiter und raucht sich grinsend eine dicke Zigarre. Am meisten leidet unser Herd. Strom an, Wasser abgekocht, Flasche zubereitet, weil die Babys schreien. Dann abgekühlt zum Baby, dem dann natürlich einfällt, "ne, eigentlich habe ich noch keinen Hunger. War nur Probealarm." Eine halbe Stunde später ist es dann soweit, es geht um Leben und Tod, das Kleine schreit es hinaus in die Welt, "Mama lässt uns hier verhungern", wir wieder schnell in die Küche, den Herd an und dann das Glücksgefühl, "ja, diesmal hat es echt Hunger und die Milch landet da, wo sie hingehört." Nachts ist bei uns Tag und das Licht geht wie bei einer Light Show stündlich an und aus. Natürlich kann jeder Außenstehende mitverfolgen, wie meine Wege sind, weil es von Raum zu Flur zu Raum und dann das ganze wieder zurück mit einem Lichterspiel abgerundet wird. Man versucht ja so wenig wie möglich die Familie zu blenden. Habe es auch mal mit der Taschenlampe versucht. Wurde dann aber am nächsten Tag gefragt, ob ich den Strom nicht bezahlt hätte. Komisch, auf Einbrecher wären die nie gekommen.

Dann die Nerven. Jeden morgen hat man Angst ins Bad zu gehen und in den Spiegel zu schauen. Denn man weiß nie, wer einem von der anderen Seite schonungslos ins Gesicht sieht. Bist Du es, oder eine graue, faltige Frau, deren Augen nur noch kleine Schlitze sind.

Und natürlich die Qual der Wahl. Das muss gut überlegt sein, wen man zuerst füttert, denn sonst kann es sein, dass einer mächtig sauer und sturr ist, weil er zuerst gefüttert werden wollte. Dann kannste machen, was Du willst. Der macht sein Mäulchen nicht mehr auf, sondern schaut Dich mit seinem besten grimmigen Blick nur an und Du kannst in seinem kleinen Gesichtchen lesen, wie böse Du doch warst.

Und der Stress. Den merken sie. Wenn es z.B. zum TA geht, will man natürlich mit kleinen, sauberen, wohlriechenden Fellpuscheln glänzen. Nach so einer harten Arbeit freut man sich dann besonders über das Lob vom TA. Das heißt, wenn die kleinen, lieben Fellpuschel es so wollen. Denn, sie bestimmen, wie Du beim Tierarzt letztendlich aussehen wirst. Entweder mit einem glücklichen Lächeln oder mit einem hochroten Kopf. Denn sie haben immer mindestens eine halbe Stunde Zeit, bis sie dran sind und die nutzen sie bis zur letzten Sekunde. Merken tust Du dies, wenn es anfängt, merkwürdig im Wartezimmer zu riechen, die anderen Tierbesitzer Dich so anschauen, als hättest Du einen Pupps verloren, die Hunde die Nase rümpfen und sich weit von Dir legen und die Tiere, die in den Boxen sind, angewidert vor sich hin grummeln. Wenn Du dann noch etwas Glück hast, schaffst Du es gerade noch, den ganzen Schlamassel wieder zu beseitigen, bevor Du beim TA dran bist. Wenn Du Pech hast, bekommst Du nur einen Seitenblick vom TA, und bevor der Check überhaupt los geht, sitzt man mit drei Mann über die wilde Bande, die gemütlich vor sich hin grinst und man versucht Schadensbegrenzung zu halten. Da wünscht man sich manchmal, nicht beim TA, seine zweite Heimat zu haben oder auch nur Fellchen zu bekommen, die wie bei vielen Besitzern, was ich natürlich immer neidisch im Wartezimmer mit bekomme, nur zum impfen vorbei schauen.

Und dann ist man bei seinen Mitmenschen in dieser Zeit nur Pressesprecher für eine kleine Rackerfamilie. Denn es heißt nie, "hallo Elke, wie geht es Dir", sondern direkt, "hallo Elke, wie geht es den Kleinen?" Genauso wie mit Komplimenten. Das heißt es nicht, "wow, Du siehst heute aber frisch und gepflegt aus,", sondern nur, "wow, sehen die Kleinen süß und wuschelig aus. Aber Du könntest auch mal wieder etwas aus Dir machen. Siehst aus, als hättest Du die ganze Nacht durchgefeiert. Nimm Dir mal ein Beispiel an Deinen Babys."

Ja, so ist das Leben einer Pflegemami für Katzenbabys. Aber seien wir doch mal ehrlich. Möchte einer von uns je eine Minute mit ihnen missen? Ich nicht!!!!!!!!! Egal, wieviel Arbeit, Sorgen und Probleme sie machen. Unterm Strich geben sie uns soviel Liebe und schöne Erinnerungen, auch wenn Einige manchmal trauriger Natur sind. Aber selbst die braucht man, um nicht zu selbstsicher zu werden, sich immer wieder zu prüfen und zu wissen, dass es nicht alle so gut haben, wie Deine eigenen Fellchen. Und diese Erfahrungen, diese Liebe und diese Erinnerungen, möchte ich mit keinem tauschen. Darum dürfen die Babypuschel mich ruhig wieter ärgern, mein Strom- und Wasseranbieter darf an mir kräftig mitverdienen und die Futtergeschäfte dürfen mich ruhig weiter als Großkunde duzen, wenn ich mit zwei Einkaufswagen und einer Umhängetasche voller Babys durch die Regale eile, weil ich von meinen kleinen Chefs meine Zeiten vorbestimmt bekomme. Denn ich liebe diese kleinen Knäuel und jedes von ihnen wird immer einen Platz in meinem Herzen und meiner Erinnerung haben.

Wünsche Euch, auch im Namen meiner vielen kleinen und großen Miezis einen wunderschönen Adventsabend. <3


 16. Türchen

Es weihnachtet in Winzlinghausen :-)

Jedes Jahr ab November wird es hektisch in Winzlinghausen. Da dreht unsere Pflegemami durch, räumt die einen Sachen weg, stellt um und räumt so komische Sachen raus. Doch das Schlimmste ist, wir dürfen nicht umräumen, aufräumen, schauen, was das für komische Sachen sind. :-(

Im ersten Jahr war sie noch leichtsinnig bei uns. Da hingen Lichterketten in jedem Fenster, Figuren an den Schreiben und viele tollen Sachen verteilt im Haus. Das hat sich dann aber schnell geändert, als einige von uns schreiend mit Lichterketten um den Hals, oder Figuren als Beute im Mäulchen, durchs Haus liefen. ;-)

Auch die Weihnachtsbäume auf jeder Etage haben sich verflüchtigt, denn es immer ein Bild des Grauens, wenn sie am anderen Morgen den Weihnachtsschmuck überall verteilt, und uns in den Bäumen fand. Ja, irgendwann wurde es ruhig in unseren Zimmern um Weihnachten.

Aber unsere Pflegemami wäre nicht unsere Pflegemami, würde sie sich nicht doch was Weihnachtliches für uns einfallen lassen. Und wenn sie nun kurz vor Weihnachten den Baum aufstellt und schmückt, werden wir schon ganz nervös, denn dann beginnt unsere Arbeit. Sie packt für uns Kartons mit ganz viel buntem Papier und dazwischen ganz viele Leckerlies. Ja, und während sie mit dem Baum beschäftigt ist, haben wir in unserem Reich eine Menge zu tun. Denn es muss ja nicht nur das ganze Papier sortiert und aufgeräumt werden. Nein, es müssen ja auch die ganzen Leckerlies gefunden werden, damit sie nicht 2017 irgendwo still und leise vor sich hin gammeln. :-)

So hat in der Weihnachtszeit jeder seine Arbeit und wenn dann der heilige Abend kommt, wird es ganz ruhig im Haus. Dann leuchten nur die vielen Lichter, unsere Pflegemami erzählt uns wie jedes Jahr unsere Weihnachtsgeschichte, danach gibt es für uns ein leckeres Weihnachtsfutter und dann darf sie mit ihrer Familie Weihnachten feiern. Wir gönnen ihr das, denn sie ist ja das ganze Jahr nur für uns immer auf Achse und wir wissen, Weihnachten ist ihr heilig. Da möchte sie Ruhe haben, die Seele baumeln lassen, lecker am heiligen Abend essen und faul die beiden Weihnachtstage abhängen. Aber das muss sie jetzt nicht erfahren, dass wir ihr faules Geheimnis ausgeplaudert haben. ;-)

Dieses Jahr wird es etwas anders bei uns, denn wir vergessen nicht, dass unsere Marie nicht mit uns Weihnachten feiern darf, sondern jetzt oben bei den Engeln lebt. Wer sie nicht gekannt hat, weiß nicht, welche Lücke diese liebenswerte Katze bei uns hinterlassen hat. Auch wenn sie nur kurze Zeit bei uns war, hat sie all unsere Herzen verzaubert und wir werden sie nie vergessen, unsere liebe Herzkatze Marie. <3

Aber auch Marlon, Teddy, Maggie, Keks, Krümel und Andy werden nicht vergessen. Für sie brennt eine Kerze, die sie immer im Herzen von Winzlinghausen leben lässt. Unsere Pflegemami sagt zwar, ihnen geht es jetzt gut. Sie sind nie mehr krank, haben keine Schmerzen und dürfen jede Nacht von den schönsten Sternen auf uns leuchten. Aber fehlen tun sie schon, denn kein Baby sollte geboren werden, um zu sterben. Darum lassen wir sie in unseren Herzen weiter leben. <3

Sodale, wir könnten noch mehr schreiben, aber es ist spät und nun sind wir müde. Es wird Zeit fürs Bette und da müssen wir uns beeilen, denn wer zuerst kommt, bekommt das kuscheligste Bett. Und bei manch einem Kumpel möchte man auch nicht schlafen, denn sie beherrschen das Entspannungsblähen. Da nimmt man lieber das Bett, was übrig bleibt, muss aber nicht mit dem Duft „au de Mief“ unter der Nase schlafen. ;-)

Wir Winzlinghausener Herzkatzen, sowie unsere Pflegemami und Papa Bär, wünschen Euch nun ein wunderschönes und ruhiges 4. Adventswochenende. Und denkt dran, bald ist es soweit, dann ist Weihnachten. Das Fest der Liebe und der Erinnerungen. <3

Liebe Grüße, Pino, Deiko, Felix, Mäxchen, Shakira, Oma Flocke, Limpi, Urmeli, Eric, Rocky, Samira, Samu, Fienchen, Pedro, Gismo, Perla, Percy und Sparky. Ach ja, und psssssst, ab morgen noch ein kleines Nachzüglerkind, die kleine Leonie. <3


17. Türchen

Seit gestern sind meine Gedanken bei Zoey, einem kleinen Persermädchen ( keine 4 Monate ), was halb verhungert auf der Straße gefunden wurde und keine Chance mehr hatte. Zu lange war sie schon ohne Nahrung und die Organe fingen an zu versagen. Sie hat mir die Entscheidung abgenommen und ist friedlich in ihrem Körbchen eingeschlafen. Wir alle haben versucht, ihr noch ein paar schöne, warme Tage zu geben. Tage in Liebe und Geborgenheit. 

Vielleicht ist es Marie, die diese Erinnerung wieder in meinen Kopf und meinem Herzen geholt hat, ich weiß es nicht. Aber ich hoffe, Ihr seid nicht böse, wenn ich meine Abschiedsworte für Zoey dem 16. Türchen widme, damit sie weiß, sie ist an Weihnachten nicht vergessen. Danke Euch. <3

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Kleine Zoey,

ich sitze hier und kann die Tränen nicht aufhalten. Ich weiß nicht, ob es Tränen der Trauer, der Wut oder der Hilflosigkeit sind. Ich möchte in Dein Zimmer kommen und lächeln können, ja, auch stark sein für Dich. Aber ich kann es nicht. Denn ich spüre Deinen verzweifelten Kampf um ein wenig Luft. Sehe Deine Augen, die mich bitten, Dir zu helfen und ich weiß, dass ich es tun muss, auch wenn ich es nicht tun möchte. Überlege ohne Ende, was man noch tun kann, was es noch an Möglichkeiten gibt, möchte Dich nicht gehen lassen, aber muss es tun, weil ich tief im Herzen spüre, dass nun unsere gemeinsame Zeit hier und heute zu Ende geht.

Liebe Zoey, für ein paar Tage durfte ich bei Dir sein, Dich und Deine Stärke kennen lernen, Deinen mächtigen Willen, zu überleben, spüren und nun auch Deine Kraft, mit mir gemeinsam diesen letzten Weg zu gehen, in mich aufnehmen.

Manchmal spürt man, wenn man eine so zarte Seele wie Dich bekommt, dass die Aufgabe, die man übernimmt, nicht die ist, die man sich wünscht. Und Du bist so eine zarte Seele, die nicht bei uns bleiben darf. Die schon seit Tagen gerufen wird und nur noch hier ist, weil sie sieht, wie sehr ich leide und mich nicht im Stich lassen möchte.

Heute werde ich Dir dafür den Dienst erweisen, stark zu sein. Dir zu zeigen, dass Du gehen darfst und ich es schaffe, bei Dir zu bleiben. Ich werde Dir von den schönen Dingen erzählen und Dich im Arm halten, bis Dein kleiner Körper in ein besseres Leben hinübergegangen ist. Ich werde nicht versuchen zu weinen, aber versprechen kann ich es Dir leider nicht, ob das klappt. Denn auch Du bis eine Seele, die tief mein Herz berührt hat.

Mein kleiner Schatz. Ich hätte alles getan, damit Du leben darfst, aber es durfte nicht sein. Der kleine Schutzengel, der bei Dir steht, wird Dich nun nicht mehr auf ein Leben hier vorbereiten, sondern Dich auf dem Weg begleiten, den kleine Seelen gehen, wenn Gott sie ruft. Und wenn Du dort angekommen bist, werden meine Näschen Dich erwarten und Dich in ihre Pfoten schließen. Sie werden Dich lieben, so wie ich es hier getan habe und immer tun werde.

Liebe Zoey, ich kann mich nur bei Dir entschuldigen. Entschuldigen dafür, dass manche Menschen so schlecht sind und so zarte Seelen zum sterben verurteilen. Dass Ihr für sie nur eine Sache seid, die austauschbar ist und der man keine Träne nachweint. Sie sehen nicht die Seele in Euch. Nicht, dass Ihr auch Gefühle, Schmerzen, Ängste, ja auch Trauer durchleiden könnt. Sie sehen nur den Gebrauchsgegenstand und wenn sie ihn nicht mehr wollen, wird er entsorgt wie Müll. Ich weiß nicht, ob Du uns einmal verzeihst, denn ich spüre mit jeder Stunde, seit Du bei mir bist, wie enttäuscht Du von den Menschen bist. Ich kann Dir auch nicht versprechen, ob die Menschen sich jemals ändern, oder Euch besser geholfen wird. Denn ich bekomme ja oft zarte Seelen, die keiner will und die überall abgewiesen werden. Aber ich verspreche Dir, ich werde weiter versuchen, für Euch zu kämpfen und Stück für Stück ein wenig mehr für Euch zu erreichen. Und vielleicht muss ich irgendwann nicht mehr die Person sein, die Euch bekommt, um dann die schwerste Entscheidung treffen zu müssen.

Meine kleine Maus. Ich werde weiter für Dich kämpfen und versuchen, den Menschen zu finden, der Dir dieses schlimme Leben angetan hat. Und wenn Gott will und ich ihn finde, werde ich nicht eher ruhen, bis er seine Strafe bekommt. Denn kein Mensch hat das Recht, ein Tier so zu quälen. Für Dich wird es leider zu spät sein, aber Du wirst trotzdem vielen zarten Seelen mit Deinem Tod geholfen haben.

Liebe Zoey, während ich hier sitze und das schreibe, hoffe ich innerlich immer noch auf ein Wunder. Ein Wunder, wie Hope es erleben durfte. Und ich hoffe, dass der TA sagt, Du schaffst es, auch wenn ich weiß, er wird es nicht sagen. Ich bete und denke die ganze Zeit, warum das Schicksal so ungerecht ist und Dir ihr Wunder verwehrt. Und ich hoffe, dass das Schicksal sich noch dreht, bevor wir die letzte Entscheidung treffen müssen.

Jedesmal, wenn ich in Dein Zimmer komme, hoffe ich, Du kommst mir wieder entgegen, Dein Napf ist angeschlabbert und Du wackelts an mir vorbei ins Bad, wo Du Dich immer so wohl gefühlt hast. Aber Du kommst nicht. Ich höre nur Deinen schweren Atem, sehe Deine großen Augen und weiß, Du wirst nie mehr zu mir kommen, an dem Futter mäkeln, bis ich für Dich das Richtige gefunden habe. Nie mehr an mir vorbei ins Bad gehen und dort am Waschbecken sitzen und Dein Wasser vom Wasserhahn einfordern. Du wirst nie mehr neugierig den anderen Katzen beim spielen zusehen und nie mehr die anderen Katzen um Dich haben. Der kleine Baggi, der so verliebt in Dich ist und so sehr gehofft hat, eine Freundin zu haben, mit der er schmusen, kuscheln und spielen kann. Deine Freunde hier verstehen das alles noch nicht. Sie spüren, dass etwas mit Dir nicht in Ordnung ist und sind immer ganz still, wenn ich bei ihnen bin. Klein Baggi möchte so gerne zu Dir, aber er hat Angst. Wartet in der Tür und schaut nur ängstlich in Dein Zimmer. Ich denke, er spürt, wie schlecht es Dir geht.

Mein kleiner Schatz. Für wenige Tage hast Du hier schon viele Herzen erobert und wir alle lieben Dich sehr. Wir wollen Dich nicht gehen lassen, möchten gerne, dass Du bei uns bleibst und sind verzweifelt, dass nicht zählt, was wir möchten, sondern dass, was man mit Dir gemacht hat. Gott wird Dir Engel schicken, weil er nicht mehr möchte, dass Du Dich so quälst. Ja, weil er Dir zeigen möchte, dass es auch ein Leben ohne Qual gibt. Und daher holt er Dich zu sich, auch wenn es uns das Herz bricht. Aber wir haben keine Wahl, müssen das annehmen, was uns auferlegt wird. Und heute wird es der Abschied von Dir sein. Ich hoffe, eines Tages wirst Du es verstehen und wenn wir uns dann wieder sehen, werden wir uns vielleicht als Freunde gegenüberstehen können. Denn ich hoffe sehr, dass Du mir verzeihst, dass ich Dir nicht mehr helfen konnte.

Mein kleiner Schatz, nun heißt es Tschüss zu sagen. Wir lieben Dich und auch wenn wir nicht viel Zeit bekommen haben, werden wir Dich sehr vermissen. Du hast Dich in unser aller Herzen gesetzt und diesen Platz wirst Du immer behalten. Ich wünsche uns Beiden nun so sehr, dass unsere letzte, gemeinsame Fahrt und unser Abschied nehmen nicht so schlimm wird und ich hoffe, ich werde Dich nicht nass weinen. Aber es ist schwer. Es ist schwer zu wissen, dass mit jeder Stunde, die vergeht, unser Abschied immer näher rückt. Liebe Zoey, vergiß uns bitte nicht, denn hier wirst Du nie vergessen, weil wir Dich lieben.

Nun sagen Deine kleinen Freunde und ich ein liebevolles Leb wohl und bis denne. Wir werden Dich alle in unserem Herzen behalten. Machs gut kleine Maus und wir wünschen Dir auf Deine Reise alles Liebe.


Hallo Ihr Lieben <3 Winzlinghausen wünscht Euch einen wunderschönen und friedvollen 4. Advent. <3

Weihnachten 2016 steht ja in Winzlinghausen für ein Weihnachten für die Tiere. Und auch wenn viele Winzlinghausener nie ein eigenes Zuhause bekommen werden, sondern ihr Leben bei uns verbringen, sollen sie doch das Wunder der Weihnacht in einer Familie spüren dürfen. Darum haben wir, Papa Bär, Viola, Nici und ich, alles getan, um ihnen eine Weihnacht zu erschaffen, die für sie unvergesslich sein wird. Papa Bär und ich in Winzlinghausen, und Verena und René auf ihrer Pflegestelle. Nici und Viola für uns alle. 

Aber auch viele wunderbare Engel haben uns dabei geholfen. Haben in den letzten Wochen liebevolle Pakete und Päckchen für unsere Herzkatzen gepackt, Karten geschrieben und all ihre Liebe mit geschickt. Wir bekamen liebe Post hier auf Fb, per WhatsApp, per Mail und durch Anrufe. Ja, ich kann sagen, die letzten Wochen standen voll im Zeichen einer traumhaften Weihnachten für die Tiere. Dadurch bin ich auch immer wie ein kleines Wiesel am laufen, auspacken, sortieren und für die Herzkatzen am aufteilen, aber natürlich auch weiterhin mit meinem Katzenmobil für die kleinen und großen Notnasen unterwegs. Denn teilen ist immer unsere Motivation gewesen. Nichts ist so schön, als zu geben. Und auch wenn ich all den Engeln nicht das zurück geben kann, was sie uns geben, gehört ihnen mein Herz und meine übergroße Dankbarkeit. 2016 wird ein unvergessliches Jahr werden, weil Ihr es zu einem unvergesslichen Jahr gemacht habt. Ward immer für uns da, sei es mit Hilfen, lieben Gesten, oder mit tröstenden Worten. U/nd auch jetzt zu Weihnachten seid Ihr wieder an der Seite unserer kleinen und großen Herzkatzen und eine wohlige Wärme und ein wunderschönes, helles Licht erstrahlt über Winzlinghausen. Auch ihr könnt es sehen und spüren, wenn Ihr Abends in den Himmel schaut und Euer Herz sprechen lasst. Dann seht Ihr unser kleines Winzlinghausen, spürt seine Freude und vernehmt Eddys glückliches Lachen. Sein glückliches Lachen, welches Ihr ermöglicht habt. Dafür von Herzen einen ganz liß´´´´´´´´´´ü3

Heute ist ja das 18 Adventstürchen dran und lange habe ich überlegt, was ich schreiben soll. Aber mein Herz fand nicht die richtigen Worte. Ja, bis es diese Karte gelesen hat. Und da wußte ich, dass diese Karte für das 17. Türchen gekommen war. Kein Wort von mir könnte besser ausdrücken, was diese eine Karte ausdrückt und darum wird sie heute unser Türchen befüllen und ich hoffe, Ihr spürt genau wie ich, das Wunder der heiligen Weihnacht 2016 über unser kleines Winzlinghausen. <3

Liebe Adventsgrüße, Elke und die Herzkatzen aus Winzlinghausen.