Klein Eddy, eine kleine Seele, die so viele Herzen berührt

Hallo, ich bin der kleine Eddy und bevor ich über die Regenbogenbrücke meine letzte Reise antrete, möchte ich Euch meine kleine Geschichte erzählen. Keine Angst, sie ist wirklich nicht sehr lang, denn vier Wochen Leben ist nicht die Welt.

Als ich draußen geboren wurde, bekam ich ein Schicksalbuch mit vier Seiten mit. Für jede Woche, die ich leben darf, eine Seite. Nun wurde meine letzte Seite aufgeschlagen und diese Seite verbringe ich bei der Kittenhilfe Erkelenz, bei meiner Pflegemami. 
Als man mich fand und ich bei meiner Pflegemami an kam, dachte niemand daran, dass ich es nicht schaffen würde. Man sah es mir ja auch nicht an. Beim TA dann die traurige Diagnose, ich schaffe es nicht. Ich merke auch selber, dass ich immer schwächer werde, kaum noch Nahrung aufnehmen kann und meine Kraft langsam zu Ende geht. Ich schlafe jetzt sehr viel, liege nur noch und nur wenn ich bei meiner Pflegemami auf dem Arm bin, versuche ich sie anzuschauen. Mehr schaffe ich schon nicht mehr und darum kuschel ich mich einfach nur in ihren Arm und so bleiben wir dann ganz ruhig miteinander. Ich spüre dann ihr Herz schlagen, so wie ich vor vier Wochen das Herz meiner Mami schlagen spürte.

Glaubt mir, ich möchte so gerne leben, nichts wäre mir wichtiger, als einmal durchs Zimmer zu toben, mit glücklichen Augen die Welt zu erobern und mit lieben Menschen zu schmusen. Aber wie darf ich das, wenn mein Buch nun bald zugeschlagen wird und meine Pflegemami mein letztes Kapitel schreibt. Denn ich bin ein Baby, das geboren wurde, um zu sterben. Bald meine kleinen Äuglein zum letzten Mal schließe und nie mehr die Liebe spüre, die mir so gut tut.

Ich bin traurig. Traurig, weil ich nicht verstehe, warum ich sterben muss. Meine Pflegemami versucht es mir zwar zu erklären, aber sie schafft es nicht richtig, weil sie dann immer wieder in Tränen ausbricht. Dann drückt sie mich ganz feste an sich und ist total verzweifelt, weil sie in diesem Jahr schon so viele Seelchen wie mich im Arm gehalten hat. Und heute hörte ich sie auch sagen, das sie bald keine Kraft mehrt hat, uns zu begleiten. Sie hat keine Pause, kann keine neuen Kräfte sammeln, weil ihr immer wieder Babys gebracht werden, deren Schicksalbuch nur wenige Seiten haben.

Meine Pflegemami kämpft um mich. Ich weiß, sie will das noch nicht so wahr haben. Aber wenn sie in mein Bettchen schaut und mich so kraftlos darin liegen sieht, spürt sie schon, wie verloren sie ist. Dann nimmt sie mich in den Arm, versucht stark zu sein und denkt, ich merke das nicht. Aber ich spüre das und es tut mir leid, dass ich nicht mit ihr viele Wochen verbingen darf. Es tut mir leid, dass ich nicht einmal ein Baby sein werde, dass in die Welt hinaus zieht, um sein Happy End zu leben und es tut mir leid, dass sie nie wegen mir Freudentränen weinen darf. 
Aber ich weiß auch, dass sie mir nie böse sein wird. Denn sie hat mich schon geliebt, als ich ihr das erste Mal mit meinen runden Knopfäuglein in die Augen gesehen habe. Und auch wenn ich nicht mehr lange bei ihr sein darf, weiß ich doch, sie wird mich nie vergessen und ganz feste in ihrem Herzen halten. Und wenn ich dann oben angekommen bin, wird der Schluppi sich um mich kümmern, mich in seine warmen Pfoten nehmen, mich lieben und behüten, so wie es meine Pflegemami hier macht.

Ich habe lange überlegt, ob ich Euch von mir erzählen soll. Denn, es gibt ja genug Elend auf der Welt und schöne Bilder und Geschichten tun der Seele gut. Aber ich wäre ja auch ein schönes Bild und eine schöne Geschichte geworden, wenn mein Schicksalsbuch es gewollt hätte. Doch ich bin eins von vielen Babys, die schon krank geboren werden. Geboren, um zu sterben. Und das nur, weil einige Menschen immer noch nicht bereit sind, die Katzen kastrieren zu lassen. Darum müssen unsere Mütter Babys über Babys bekommen. Solange, bis solche Babys wie ich dabei raus kommen. 
Und glaubt mit, wir wollen nicht sterben. Wir haben Angst davor und wenn der Tag kommt, drücken wir uns ganz fest in die Arme unserer Pflegemami, die uns dann zärtlich in ihrem Arm wiegt, bis wir bereit sind, zu gehen. 
Unsere Pflegemami wünscht uns verlorenen Babys immer, dass wir sanft einschlafen dürfen. Manche von uns dürfen das auch , aber manche dürfen das nicht und dann hilft uns der Tierarzt ganz sanft, den letzten Weg zu gehen. 

Aber bevor ich jetzt gehe, habe ich eine Bitte und ich hoffe, ich darf sie stellen. 
"Bitte, lasst Eure Katzen kastrieren und sagt es auch weiter. Erzählt den Menschen meine Geschichte und bittet sie, ihren unkastrierten Katzen dies nicht anzutun. Nicht anzutun, dass sie Babys bekommen, die geboren werden, um zu sterben. Und sagt Ihnen, dass die süßesten Babys es nicht wert sind, wenn nur eins drunter ist, dass so traurig ist, weil es sterben muss".

Meine Geschichte geht bald zu Ende, aber sie muss nicht sterben, wenn Ihr sie am Leben erhaltet. Und mit meiner Geschichte können vielleicht viele Babys gerettet werden, indem sie erst gar nicht geboren werden. Denn glaubt mir, es ist schrecklich zu wissen, ein Baby zu sein, das nur geboren wurde, um zu sterben.

Nun endet meine Geschichte hier und ich danke Euch, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt, sie zu lesen. Und ich danke allen, die mit dafür kämpfen, dass nicht noch mehr solcher Geschichten geschrieben werden müssen. Eines Abends werdet Ihr in den Nachthimmel schauen und viele kleine Sterne werden Euch einen lieben Gruß mit einem wunderschönen Strahlen schicken. Und auf einem werde ich sitzen und Euch als kleines Danke mein schönstes Strahlen schicken.

Mit einem lieben Gruß gehe ich jetzt leise und sage Euch einen lieben Gruß, Euer kleiner Eddy. 
 



24.09.014

Eigentlich wollte ich heute morgen mit meinem kleinen Schatz zum TA, damit er erlöst werden sollte. Die Nacht war schlimm und ich konnte es einfach nicht ertragen, wie er immer schwächer wurde. Hatte das Gefühl, er quält sich. Mit zwei Snuggies habe ich ihm dann ein warmes Bettchen gemacht und ihn neben mir ins Auto gestellt. Habe mit ihm während der Fahrt gesprochen und mir liefen dabei ununterbrochen die Tränen. Jeder, der diesen Schritt schon einmal gehen musste, weiß ja, wie schlimm er ist.

Nach einiger Zeit war es so, als würde ich beobachtet und ich weiß nicht, was mir alles durch den Kopf ging, als ich auf den Beifahrersitz sah. Das saß Klein Eddy, schaute mich mit seinen großen Augen an und maunzte ganz leise. Musste erst einmal rechts ran und anhalten, denn ich war so überrascht und mir wurde so komisch, dass ich nur immer wieder sagte, "Eddy, ach Eddy". Ich habe ihn im Arm gehalten, gedrückt, sein Gesichtchen geküsst und schon wieder geheult wie ein kleines Kind. Nachdem ich ihn dann wieder zurück gesetzt habe und weiter fuhr, bekam ich ein komisches Bauchgefühl. Denn nun war ich mir nicht mehr sicher, ob ich ihn erlösen lassen sollte. Ich glaubte, dass er mir sagen wollte, "bitte, gib mich noch nicht auf". Ja, und ich habe ihn nicht aufgegeben. Er bekam vom TA eine Chance von 20% und das ist eine Menge für eine kleine Seele. Hatte schon weniger Prozente und auch diese Näschen durch gebracht. Ich weiß nicht, ob wir es schaffen, aber wir versuchen es und kämpfen gemeinsam, dass Eddy doch noch ein paar Seiten in sein Schicksalsbuch bekommt. 


25.09.014 - ab hier schreibt klein Eddy selber sein Tagebuch

 Erst einmal möchte ich einen ganz lieben Dank an alle Facebook Freunde aussprechen, die meine Geschichte so liebevoll mit verfolgen und mir so wunderschöne Sachen schreiben. Meine Pflegemami liest sie mir immer Nachts vor und wir beide sind total ergriffen. Mittlerweile hat meine Geschichte schon 191.040 Menschen erreicht und sie hat bei Facebook für 2.509 geteilte Inhalte gesorgt. Und ich habe 721 Beiträge bekommen, die meine Pflegemami und ich so gerne lesen, weil sie uns Kraft geben. Dafür ein ganz liebes Danke von uns Beiden.

Heute waren wir wieder beim Tierarzt. Gestern bekam ich Glukose als Infusion und das stündlich. Das hat immer ganz schön gepiekst. Aber ich war so schwach und konnte nicht mein Mäulchen auf machen, bzw. schlucken. Mir tat alles weh und so bekam ich meine Mahlzeiten gespritzt. In der Nacht ging es mir dann besser und ich konnte erst 1 ml trinken und heute morgen sogar 2 ml. Ich bekomme dann noch verschiedene Sachen, die mich aufbauen sollen und habe einen ganz warmen Popo von den vielen Snuggles, die in meinem Bettchen liegen. Ab und zu kommt eins von meinen Brüderchen zu mir, damit ich nicht so alleine bin. Aber zum spielen habe ich noch keine Kraft, Ich hatte, bzw. habe noch einige Baustellen, wie meine Pflegemami immer gerne sagt und die müssen noch ab gearbeitet werden. Langsam bekomme ich etwas Muskeln, oder wie das heißt. Denn ich kann jetzt schon ein paar Minuten sitzen und gehe auch ein paar Schritte. Mein Darm wird auch besser und ich habe keinen Durchfall mehr. Der war ganz schlimm. Was bei mir oben rein kam, kam sofort unten wieder raus. Auch deshalb taten mir die Infusionen gut. Ein ganz klein Weg lecke ich mal am Futter, aber das Kauen geht bei mir noch nicht. Alle 2 Stunden bekomme ich meine Sachen ins Mäulchen und Babymilch, dann wird vor und nach dem Versorgen gewogen und dann endlich kann ich mit meiner Pflegemami schmusen und kuscheln.  

Zu den Menschen, die sagen, meine Pflegemami lässt mich leiden, oder quält mich, möchte ich sagen, sie quält mich nicht. Ganz im Gegenteil, mir geht es gut, ich fühle mich wohl und ich möchte so gerne leben. Manchmal kostet es eben Zeit, Kraft und viel Liebe, ein Seelchen durch zu bringen, aber auch wir kranken Näschen wünschen uns eine Chance. Und ich gebe mir so große Mühe, damit meine Chance immer großer wird. 


28.09.014

Guten Morgen zusammen,

heute tipsel ich einmal für Euch, da meine Pflegemami total aufgewühlt ist. Nicht wegen mir, sondern wegen Menschen, die sie emotional doch mehr runter ziehen, als sie sich eingestehen möchte. Darum möchte ich hier einmal, vor allem, weil wir alle unsere Pflegemami sehr lieben, etwas schreiben. Eigentlich hat sie in den Jahren immer gedacht, das Richtige zu tun. Hat die Seelchen aufgenommen, die ihr gemeldet wurden, Notnäschen aufgenommen, die in unserem Tierschutz keinen Platz fanden und immer 100% gegeben, dass sie alle ihr Happy End bekommen. Durch das Offenlegen ihrer Arbeit haben wir Näschen auch immer profitiert und schnell ein liebes Zuhause gefunden. So konnte sie in diesem Jahr auch schon 103 Babys übernehmen, versorgen und alle, die alt genug waren, haben auch schon ein liebes Zuhause gefunden. Die letzten, die jetzt ausziehen, sind der Oldie Garfield, unsere Fundkatze Mausi und mit viel Glück Simba, der gefunden wurde und jetzt beim TA betreut wird. Da hat sich aber eine liebe Frau gemeldet, die ihn besuchen möchte. 
Auch für zwei von Merlins Geschwistern haben sich schon liebe Menschen gemeldet und so wartet nur noch unser süßer und verschmuster Kumpel Max auf ein liebes Zuhause. 
Zurzeit betreue sie 20 Babys alleine. Davon 6 Babys, die noch viel Pflege brauchen, weil sie keine Mami haben und erst 3, bzw. 4 Wochen alt sind. Und natürlich mich, der mit ihr Tag und Nacht um eine zweite Chance kämpft. Dann sind da noch Meike, Max und Moritz, wobei Moritz und Meike schon Bewerber haben, Shakira und Basti, die vier roten Jungs von Helga und die 6 Babys von Angie. Später kommen dann noch die Babys von Anni dazu, die aber noch nicht geboren sind. Wir warten drauf. Dann hat sie ja noch unser kleines Urmeli, die schon mehrmals dem Tod von der Schippe gesprungen ist und nun eine wunderschöne kleine Dame wird. Sie muss noch einmal operiert werden und wenn alles gut verläuft, hat es auch die kleine Maus geschafft.
Bei den Adulten betreut sie bei uns den Herzenskater Limpi, dem man das Beinchen gebrochen hat. Leider kann man es nicht mehr operieren, da die Strecksehne gerissen ist. Es gibt aufwendige Operationen, die ihm das Beinchen versteifen könnten, aber ich bin ehrlich, das kann sie sich nicht leisten und er kommt zurzeit auch super so klar. Dann habt sie noch unseren Janis, der schon seit er 5 Tage alt war, bei uns lebt. Er liebt uns und möchte nicht ausziehen. Er ist jetzt der beste Freund von Limpi und klein Urmeli. Dann gibt es noch unseren Pino und der lebt schon seit 3 Jahren bei uns. Er liebt uns, sitzt auch gerne mit mit den Menschen zusammen, aber sie dürfen ihn nie ansehen, geschweige denn streicheln, dann beißt er zu. Aber egal, er ist ein absoluter Schatz und alle lieben ihn sehr. Dann haben wir noch unseren sanften Bengalen Mäxchen. Er sollte mal eingeschläfert werden, kam daher zu uns und blieb. Er denkt immer noch, sie ist seine Mami und wenn sie ins Zimmer komme, wird sie erst einmal kräftig am Hals geleckt und gebissen. Das ist seine Liebesbezeugung und sie lässt ihn auch. Er ist nur größer und schwerer geworden und das vergißt er manchmal, wenn er bei ihr im Arm hängt. Mit Pino und Mäxchen wohnen Felix und Deiko zusammen. Deike ist ein entführter Kater, wo wir den Besitzer leider nie mehr ausfindig machen konnten. Auch er wohnt nun schon drei Jahre bei uns und ist der beste Freund und Führer unseres fast blinden Felix geworden. Felix kommt aus einer Vernachlässigung. Als er und sein Schwesterchen hier ankamen, hat der damalige Tierarzt keinen Cent auf die Beiden gegeben. Es war in ihrer Anfangszeit und sie konnte so schlimme Seelchen noch gar nicht richtig verarbeiten. Vier Wochen hat Felix nur vor Schmerzen geschrien, weil Maden sein Gesichtchen und seine Beine angefressen hatten. Viele Tierschützer hatten sie in dieser Zeit angefeindet, sie Tierquäler genannt und sie sollte ihn endlich einschläfern lassen. Aber sie spürte, dass er leben wollte und kämpfte und hat diesen Kampf mit ihm über Monate durchgehalten. Heute ist er ein wunderschöner Kater, der sie über alles liebt. Aber sie liebt ihn auch und kann sich ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. Und dann gibt es noch unseren Pascha Pedro, unseren Babyvater. Er kam zu uns, weil die vielen Vermehrer ihn ausgebeutet hatten und er durch die vielen Deckakte auch irgendwann FIV bekam. Pedro bleibt bei uns, denn er ist ein toller Kater und jeder, der ihn kennen lernen konnte, kann dies bestätigen. Und zum Schluß wohnt hier noch Perla, eine Katze, die nie verzeihen konnte, was man ihr schlimmes angetan hat. Sie hatte mal Besitzer, durfte natürlich einmal Babys bekommen, weil das ja so gesund für die Katzen ist und wurde dann ausgesetzt, weil man eins der Babys schöner fand und es besser zur Einrichtung passte. Ein Jahr irrte Perla umher, wurde gefüttert, gejagt und gequält, bis sie Rena fand und einfach bei uns einzog. Sie lebt jetzt bei ihr oben im Zimmer. Männer dürfen sie gar nicht anfassen, bei Besuch versteckt sie sich, oder beißt und nur bei Rena und meiner Pflegemami ist sie lieb. Perla ist sehr krank und darf bis an ihr Ende bei Rena bleiben, denn sie wird nun geliebt und mit Respekt behandelt.
So wurde aus einer kleinen einmaligen Hilfe mittlerweile eine Liebe zu den verlorenen Seelen, die man sich bei uns nicht mehr wegdenken kann. Mittlerweile haben unser Pflegepapi und unsere Pflegemami ihr Haus für die Katzen umgebaut und versuchen zu helfen so gut es geht. In den 6 Jahren habe sie an die 1000 Streuner kastriert und ich weiß nicht mehr wie viele Adulte, Handaufzuchten, Babys und Kitten aufgenommen. 
Ihre kleine Hilfe ist zu Ihrem Lebenswerk geworden und sie lebt diese Hilfe mit dem Herzen, denn jedes Seelchen, was zu uns zieht, wandert sofort in ihr Herz und dort bleibt es. 
Natürlich musste sie in den Jahren auch einige Seelchen gehen lassen und jedesmal haben sie eine große Narbe in ihrem Herzen hinterlassen. Und ich weiß, sie wünscht sich so sehr, dass dies endlich ein Ende hat. Denn bei dieser Hilfe sind Glück und Leid so dicht beieinander, dass es ihr immer dolle weh tut. Natürlich ist sie auch oft kirre, ihre Gedanken gehen mal hier und mal dort hin, aber sie hat ihr Herz immer bei uns Seelchen und ich weiß, sie würde niemals eins im Stich lassen. Manchmal möchte sie aufhören, alles werfen, weil sie emotional am Ende ist. Aber nicht wegen uns Näschen, sondern wegen Menschen, die sie immer wieder angreifen, oder sie schlecht reden. Wir trösten sie dann und geben ihr Kraft, nicht aufzuhören, denn wir brauchen sie, auch wenn manche Menschen das nicht verstehen, weil wir ja nur Babys oder adulte Katzen sind. Immer wieder wird ihr unterstellt, sie verbraucht die Spenden für sich und sie belügt die Menschen. Aber das stimmt nicht. Wir alle sehen ja hier, wie sie immer überlegt, alles alleine zu bezahlen, wie sie kaum um Hilfe bittet, ja sich sogar dafür schämt und sich auch immer mehr zurück zieht, um nicht den Eindruck zu erwecken, sie möchte nur Geld haben. Wir Seelchen bekommen hier mit, wie zwei Menschen ihr Haus opfern, um Platz für viele kleine Babys zu schaffen, die im Tierschutz keinen Platz finden, weil man dort immer voll ist. Wir Babys bekommen hier mit, wie sie mit jedem Einzelnen von uns Tag und Nacht um die kleinste Chance kämpft und wir Babys bekommen auch mit, wie sie oft heimlich weint, weil sie Angst hat, einen Kampf zu verlieren, oder zu versagen. Zu den Menschen, die sie so schlecht reden, kann ich nur sagen. Sie mag ja zu Menschen manchmal schlecht sein, das weiß ich nicht. Aber zu uns Näschen ist sie nie schlecht und würde ihren letzten Cent für uns opfern. Sie hat keine Profilneurose und muss auch nicht ihr Ego immer wieder beweisen. Sie will auch kein Held von Heinsberg, oder in aller Munde ein Schutzengel der Tiere sein. Sie will nur eins, uns Näschen in Ruhe weiter helfen und wenn sie einmal sagt, sie wirft alles hin, weil sie wieder mal einen Tritt in den Hintern bekommen hat, ist es ihr gutes Recht. Wer dieses Recht angreift, sollte einmal diese Arbeit selber machen. Ich finde das alles ganz schlimm. Erst machen uns die Menschen zu dem, was wir sind, nämlich verlorene Seelen. Und dann reden auch noch Menschen die Hilfe schlecht, die uns aufnimmt. Ehrlich, bei solchen Sachen bin ich froh, ein Kater zu sein, auch wenn ich vielleicht sterben muss. Zum Schluss möchte ich auch erklären, warum meine Pflegemami keine eigene Lebendfalle hat. Natürlich könnte sie ihr Geld dafür ausgeben, aber warum? Sie hat einen lieben Tierarzt, der ihr immer seine Falle leiht. Und ich denke, da wird mir jeder recht geben, ist doch Futter in unserem Napf, eine gute Tierarztbetreuung und eine Kastration wichtiger, als sich mit einer eigenen Lebendfalle zu rühmen. Ich finde das ganz schlimm und dumm, meine Pflegemami an einer Lebendfalle zu bewerten. Menschen, die versuchen, uns diesen Lebensraum schlecht zu reden und nicht bereit sind, dies einmal bei uns persönlich zu sagen, finde ich ganz schlimm und böse. Ich denke ja, es liegt an mir, dass wieder böse Menschen auf den Plan gerufen werden. Ich habe viele Freunde mit meiner Geschichte bekommen. Menschen, die mit mir kämpfen, bangen, hoffen und beten. Die mir Zuspruch und Kraft geben und die mir wünschen, dass ich mein Happy End bekomme. Sie verstehen nicht, dass ich nur möchte, dass noch mehr Seelchen geholfen wird. Das meine Geschichte viele Menschen erreicht und ich sie mit dem Herzen erreiche. Meine Geschichte soll kein Geld einbringen oder neue Spender gewinnen. Meine Geschichte soll verbinden, was bis jetzt nicht verbunden war. Es soll die Menschen miteinander verbinden, damit wir alle gemeinsam vielen, vielen Straßenkatzen helfen können. Bitte, lasst mich nicht in einem anderen Licht da stehen, denn dann wäre mein Tod, sollte ich es nicht schaffen, ganz umsonst gewesen. Wir möchten keinem was weg nehmen. Wir möchten den Menschen etwas geben. Und ganz viele Menschen wissen, was ich meine. Denn sie haben die Liebe auch schon verspürt, wenn sie ihren Katzen/Katern in die Augen und damit in ihre Seelen sehen. Bitte lasst nicht zu, dass meine kleine Geschichte kaputt gemacht wird. Mache nun Schluss, hoffe, Ihr versteht ein wenig meinen offenen Brief an Euch und setze mich jetzt zu meiner Pflegemami, damit ich ihr zeigen kann, dass ich sie liebe. Ich wünsche Euch allen einen wunderschönen Sonntag und bin in Gedanken bei Euch. In Liebe Euer Eddy 

Dann habe ich noch eine gute Nachricht für Euch. Nachdem ich die letzten Tage meiner Pflegemami viele Sorgen wegen meiner Gewichtsabnahme bis auf 416g gemacht habe, weil es mir ganz schlecht ging, habe ich heute ein Gewicht von 444 g auf die Waage gebracht. Wenn ich 500g erreiche, kann ich vielleicht schon in einen Laufkennel. Denn wir müssen ja an den Muskelaufbau arbeiten. Aber bis dahin habe ich noch einen langen Weg, da mir ja auf meine Lunge aufpassen müssen und meine Pflegemami immer Angst hat, dass ich doch noch sterben könnte. Aber ich kämpfe ganz tapfer mit ihr, denn ich möchte so gerne leben.

Auch möchte ich mich ganz lieb für die vielen Mails, die Nachrichten auf Facebook, die tollen Bilder ( hier mal 2 davon ) und die lieben Zusprüche zu meiner Geschichte bedanken. 


29.09.014

Guten Morgen zusammen,


möchte Euch heute mal den neusten Stand extra einsetzen, weil ich unheimlich stolz und glücklich über meinen kleinen Kämpfer Eddy bin. Diese Bilder sind von heute morgen 6 Uhr und wie Ihr sehen könnt, kommt sogar ein kleiner Sturrkopf in seinem Blick durch. 

Ich weiß nicht, ob wir es geschafft haben und ich weiß nicht, ob ich mich zu früh freue, aber ich freue mich. Und ich bin dankbar, dass Eddy mein Bauchgefühl nicht enttäuscht hat. Ich glaube, ich wäre daran zerbrochen, wenn er hätte leiden müssen und ich hätte dies zu verantworten gehabt. Nun weiß ich, dass sich alles gelohnt hat. Die stündlichen Infussionen, die langen Nächte, wo ich, das bin ich auch ehrlich, immer mal wieder hier und da ein wenig eingenickt bin. Die Angst, dieses ständige Auf und Ab. Der schlimme Durchfall, der große Gewichtsverlust und immer diesen Kampfgeist in ihm. 

Mein Lieblingsspruch ist ja ein Part aus dem Lied von "das Wunder von Bern". Den habe ich immer im Kopf und an den glaube ich ganz fest. 

"Wunder geschehen, wenn man sie lässt. Wenn man dran glaubt, ganz felsenfest."

Und nun glaube ich weiter ganz feste daran und dass klein Eddy, genau wie klein Urmeli, danke Eurer Lieben Worte und vor allem Gedanken, sein Wunder wahr werden lässt. 


Klein Eddy kann schon ein wenig feste Nahrung zu sich nehmen und die nimmt er selber auf. Dann kann er auch sauer sein. Wenn ich den anderen vor ihm die Flasche gebe, kackt er einfach in sein Bettchen, als wolle er sagen, "siehste, das hast Du jetzt davon", Das Pony liebt er und kuschelt ununterbrochen mit ihm. Und gestern hatte ich Ben kurz zu ihm gesetzt, weil ich sein Bett ins Wohnzimmer verlegt habe. Als ich ihn raus holen wollte, sah ich mit einem Grinsen, dass Eddy ihn am ärgern war. Eddy ist schon ein kleiner Rabaucke. 


Ich weiß, diese kleine Babyfamilie hat noch einen langen Weg vor sich. Wenn sie erst einmal alle gesund sind, müssen sie Kraft aufbauen, vor allem Eddy, bei dem ich ja auch immer noch ganz fest hoffe, dass er nichts mit der Lunge zurück behält, oder jetzt gar noch eine Lungenentzündung bekommt. Aber ich spüre es ganz stark in mir, dass wir gemeinsam diesen Weg schaffen und in zwei bis drei Wochen werde ich dann an dieser Stelle sitzen und wunderschöne Bilder von spielenden Babys einsetzen. Das hoffe und wünsche ich mir jedenfalls.

Und dann weiß ich noch eins. Dann werde ich ins Bett fallen und mindestens zehn Stunden durch schlafen. 


Nun hoffe ich, dass ich mich nicht zu früh gefreut habe und es einen derben Rückfall gibt. Aber ich wollte Euch so gerne die neuesten Ergebnisse und Bilder von klein Eddy einsetzen.


Einen ganz großen Dank an Euch, liebe Grüße von uns allen und einen wunderschönen Wochenstart. Euer Eddy und seine Freunde. 

03. Oktober 014

Hallo zusammen,

dies wird heute mein letzter Eintrag in Eddys Tagebuch. Nicht, weil ich nicht mehr schreiben möchte, sondern weil ich sehe, wie meine Einträge von einer Person so dermaßen schlecht bei Facebook gegen mich missbraucht werden, dass sie einfach den Sinn verlieren. Den Sinn, die Herzen der Menschen zu erreichen, damit sie die verlorenen Seelen mit anderen Augen sehen. Ich lebe die Notnasen mit dem Herzen und da ich nie so kalt und Herzlos denken, handeln und arbeiten kann, werde ich nichts mehr schreiben. Denn alles Andere wäre nicht ich. Und niemals wollte ich ein Machtmonopol, warum auch? Dies kann nur Jemand schreiben, der absolut dumm und krank vor Neid ist.

Zum Schluss möchte ich noch ein wenig klar stellen.

Ich grabe keinem die Spenden ab. Ich denke, die Leute entscheiden immer noch selber, wem sie etwas geben und wem nicht. Diese Lüge, ich würde mir durch Gefühlsquatsch die Spenden ergattern, finde ich ganz schlimm. Auch den Menschen gegenüber, die spenden. Sie werden ja von dieser Person als blöd dar gestellt.

Ich rede nicht schlecht über die Tierschutzliga. Im Gegenteil. Ich habe nie und werde nie etwas mit ihnen zu tun haben, noch kenne ich sie. Na ja, bis auf diese Person eben. Jeder sollte auf seinen Teller schauen und jeder sollte mit dem zufrieden sein, was er erreicht oder bekommt. Notleidenden Tieren etwas zu neiden ist in meinen Augen ganz schlimm und hat auch nichts mit Tierschutz zu tun, sondern mit Missgunst.

Das Vet-Amt kann hier immer hin kommen, das ist kein Thema für mich. Ob angemeldet, oder unangemeldet. Nur bei unangemeldet kann es sein, dass ich nicht da bin und dann hätten sie den Weg umsonst gemacht. Hatte auch nie von Terminen gesprochen, sondern einfach nur von einmal kurz vorher anrufen, damit ich zuhause bin. Das ich nicht gerade die Aufsicht vom Vet-Amt bei mir haben möchte, die auch die Tierschutzliga in unserer Region beaufsichtigt, ist doch verständlich. Man muss Jemanden vertrauen und mir kann keiner erzählen, dass man neutral ist, wenn man zwischen den Stühlen steht. 

 

Klar schreibe ich gerne, wie mein Herz gerade empfindet. Das es bei bestimmten Tierschutzmenschen missbraucht wird, um öffentlich gegen mich zu arbeiten, wusste ich nicht und daher tut es mir leid. Ich hätte ja nie versucht, die verlorenen Seelen den Menschen näher zu bringen, wenn ich gewusst hätte, dass man meine Geschichten und Herzensangelegenheiten so mies auslegt.

 

Das ich Hilfesuchende nur zu dieser Person schicke, ist dummes Gerede. Ich habe aber auch meine Grenzen, kann mein Haus nicht voll packen und dann den Näschen nicht gerecht werden. Daher gebe ich alle Nummern vom TS weiter. Sage aber auch dabei, dass ich die Tierschützer nicht kenne und nicht weiß, ob da noch Platz ist. Man kann es versuchen, aber versprechen tue ich nichts. Wenn das falsch ist, dann tut es mir leid. Aber wohin sollen die Leute sich denn wenden, wenn nicht an den Tierschutz? Die Antwort darauf fehlt leider.

 

Ich bin ehrlich. Den Notnasen zu helfen und den Winzlingen zu einem Start ins Leben zu verhelfen ist eine Sache. Sie ist zwar Kräfteraubend und man ist immer am Limit, aber man macht sie mit dem Herzen und dann schafft man auch, Berge zu versetzen. Aber gegen missgünstige Tierschützer anzukämpfen schaffe ich nicht. Kann nur hoffen, dass man diesen Lügen nicht glaubt und sich hier ein Bild von uns macht. Unsere Tür ist immer offen für Menschen mit Herz. Ansonsten ziehe ich mich zurück, damit endlich Ruhe für die Näschen einkehrt. Denn es sind nicht die Menschen, die unter so schlimmen Behauptungen leiden, sondern die Tiere. 

 

Ich danke Euch für Eure Treue und Euer Herz für unsere kleinen und großen Notnasen und wünsche Euch für die Zukunft alles Liebe.

Macht`s gut, Euer Eddy
Macht`s gut, Euer Eddy

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