Möchte Euch hier Minki vorstellen. Kein leichter Job, aber doch einer, der uns gezeigt hat, dass es sich immer lohnt
durchzuhalten.
Im April 2010 hatten wir wieder ein Kastraprojekt. Danach sollte eigentlich bei
dieser Dame unser letztes Projekt beendet sein, aber es kommt immer anders als man denkt. Denn als ich die zwei letzten Mädels zum Kastrieren abholte, befand sich dort plötzlich noch eine
trächtige Katze und die konnte auf keinen Fall dort bleiben.
Also wurde nach der Kastration telefoniert und wir bekamen dann eine gute Pflegestelle, die Minki aufnehmen konnte.
Doch leider geht nicht immer alles so wie man es sich wünscht und so war die Sache dann komplizierter als wir gehofft
hatten.
Doch wir wären nicht in der Katzenhilfe tätig, wenn wir aufgeben würden und nach Stunden konnten wir die kleine Minki am späten Abend glücklich in
Empfang nehmen und zu ihrer Pflegestelle fahren. Dort ging es ihr dann wahrscheinlich zum ersten Mal gut, der Tierarzt hat sie gründlich untersucht, Flöhe und Zecken wurden entfernt
und sie konnte entspannt ihre Jungen bekommen, die in ca. 10 Tagen erwartet wurden.
Bedanken möchte ich mich bei Peter und Stephan, die mir beim Transport geholfen haben. Und bei der lieben Pflegestelle, die noch bis spät in der Nacht
auf uns gewartet hat.
So konnten wir für Minki auch ein tolles Happy End verzeichnen.
Als Schlusswort möchte ich noch erwähnen, dass sich unsere Geschichten immer sehr einfach anhören, aber doch sehr oft kompliziert und schwer sind, und
wir uns immer wieder erinnern müssen, dass wir das alles für die Tiere machen.
Wenn wir anfangen, unseren Egoismus zu sehen, nicht mehr bereit sind, für die Tiere einzustehen und auch Mal Sachen zu sehen oder zu hören, die uns nicht
passen,sind wir fehl am Platz. Dann hat unsere Arbeit ihren Sinn verloren. Wir sind keine Engel oder können die Welt retten. Aber mit Ruhe, Geduld und Zuversicht können wir eine ganze Menge für
die armen Fellchen bewirken.
Und Minki ist so ein Fellchen. Hätten wir keine Ruhe bewahrt und nur das Wohl von der Kleinen vor Augen gehabt, hätte sie nicht so liebevoll versorgt
ihre Jungen bekommen können. Und das ist es, wofür es sich immer lohnt. Nach einem steinigen Weg, mit Verzweiflung, Wut und manchmal auch etwas von seinen eigenen Vorstellung runterkommen, einem
Fellchen wie Minki in ihre glücklichen Augen zu sehen. Und dafür arbeiten wir.