Mikel und sein Weihnachtswunder - für mich das schönste Geschenk, was man bekommen kann

Ihr könnt Euch ja bestimmt noch an meinen Opi erinnern und wie ich um ihn geweint, gebangt und gehofft habe. Er war wirklich sehr schwer krank. Nichts war mehr in Ordnung in seinem kleinen Leben und mehr als einmal musste ich mir anhören, dass ich ihn doch einschläfern sollte, weil er doch nur noch eine Belastung ist.
Ich weiß nicht, ob Ihr das verstehen könnt, aber für mich ist meine Arbeit mit einer großen Verantwortung verbunden, die ich nicht mit dem Verstand, sondern mit dem Herzen sehen möchte. Und genauso möchte ich meine Entscheidungen fällen.
Ich schaue meinen Seelchen in die Augen und wenn sie mir zeigen, "bitte, lass mich nicht gehen, ich kämpfe doch so sehr", dann kämpfe ich mit, egal, was andere sagen oder denken. Mir sind die Nächte egal, die ich bei ihnen verbringe, die vielen Tierarztfahrten, die Behandlungen und die Einschränkungen in meinem Leben. Wenn es nur 1% Hofnung gibt, dann möchte ich sie nicht wegwerfen, dann möchte ich aus 1% mindestens 90% machen. Und sollte ich dann einen Kampf verlieren, kann ich ihn aber mit der Gewissheit verlieren, dass mein Seelchen und ich bis zum Schluss gemeinsam gekämpft haben und füreinander da waren.
Zum Glück habe ich einen Tierarzt, der mich versteht und genau wie ich alles versucht, egal, wie schlecht es auch in diesem Moment aussieht. Und wir Beide sehen die kranken Oldies nicht als Belastung, sondern als Lebewesen, die es wert sind, dass man um sie kämpft.
Ich schreibe dies, weil beim alten Mikel diese Einstellung sehr wichtig war. Klar, war ich auch oft am Ende, habe viel geweint und Angst um meinen alten Freund gehabt. Und natürlich habe ich meinen Schutzengel immer wiedder angefleht, ihn noch etwas bei uns zu lassen. Tja, und heute kann ich mit der größten Freude verkünden, unser Opi hat es geschafft. Er ist wieder Lebenslustig wie eh und je, sitzt abends bei uns im Wohnzimmer und schnurrt uns die Ohren voll. Er muss wieder alles wissen und er ist wieder der kleine Chef unter den Hunden. Heute konnten wir sogar das Insulin wegpacken, da der Süße noch nicht einmal mehr erhöhte Zuckewerte hat. Er hat sich in den Wochen ganz langsam, aber stetig ins Leben zurück gekämpft und ich hoffe, er konnte mit sienem Lebenswillen und Kampfgeist vielen Menschen zeigen, dass man nicht vorschnell ein altes Tier einschläfern sollte.
Klar, ist es oft schwer, weil man viel Zeit und Kraft, sowie Kosten aufwenden muss. Aber seid mal ehrlich, ist es das nicht wert, wenn ein Opi oder eine Omi dafür weiterhin unser Leben bereichern? Ich jedenfalls werde meine Einstellung nie ändern und mit jedem Fellchen kämpfen, bis es mir zeigt, dass seine Zeit gekommen ist. Dann werde wir aber gemeinsam diese Entscheidung treffen und wir wissen, wir haben das Richtige getan.
Leute, ich bin so dankbar und glücklich, dass ich die ganze Welt umarmen könnte, für dieses kostbare Geschenk, das uns gemacht wurde und ich danke unserem Tierarzt, der mit mir gemeinsam dem liebenswerten Opi immer zur Seite stand. Und natürlich danke ich meinem Schutzengel Ute I., die in Gedanken und vielen Gesprächen uns Kraft und immer wieder Motivation geschickt hat. Und ich danke Euch allen, die immer wieder für uns die Daumen und Pfötchen gedrückt haben, uns mit lieben Worten gezeigt haben, dass wir nicht alleine sind und uns so wahnsinnig viel mit diesen Gesten gegeben haben. Wenn meine Freude und Dankbarkeit sichtbar wäre, würdet Ihr am Himmel ein riesen großes Herz sehen, das Mikel und ich Euch widmen möchten. Danke Euch. 17knuffel
Er ist zwar noch blind, aber das ist uns egal. Wir sehen mit dem Herzen.

Im Januar 2014 hat unser über alles geliebter Mikel seine letzte Reise angetreten. Er ist nun bei seiner Schwester Lisa und Omi Krümel. Wir können es noch gar nicht richtig fassen und er fehlt uns


Homepage Counter kostenlos